Verluste nach Geschäftstyp
Die Höhe der Inventurdifferenzen ist aber natürlich auch abhängig vom Geschäftstyp sowie dem Produktsortiment. Die höchsten Verluste haben die Marktforscher in Kaufhäusern und Geschäften mit einem gemischten Warensortiment zu verzeichnen sowie in anderen Non-Food-Geschäften wie Spielwarenläden und Apotheken. Die Bereiche Kleidung und Textilien sowie Haushaltwaren weisen ebenfalls sehr hohe Raten auf. Die geringsten Inventurdifferenzen wurden in Fachgeschäften festgestellt. In Bau- und Heimwerkermärkten (inkl. Möbel) sanken die Inventurdifferenzen 2001 im Vergleich zum Vorjahr von 1,72 auf 1,68 Prozent.
Sicherheitsproblem Kunden
Das größte Sicherheitsproblem, mit dem sich die meisten europäischen Einzelhändler konfrontiert sehen, ist der Diebstahl durch Kunden. Dadurch entstehen laut der Studie 45,7 Prozent der Verluste oder 13,21 Mrd. €. Angestellte sind danach an dem Schaden zu 28,5 Prozent beteiligt und Lieferanten zu 8,2 Prozent.
Die entwendeten Produkte zeichnen sich meist dadurch aus, dass sie sehr klein und hochpreisig sind. In Bau- und Heimwerkermärkten greifen die Diebe besonders gerne zu Werkzeugen und dabei bevorzugt zu kleinen Elektrogeräten und Elektrowerkzeugen. Dazu kommen laut der Studie Schlösser und Sicherheitsvorrichtungen, Gartengeräte und Rasenmäher sowie Samen und Pflanzen. Aber auch Installationsartikel und Badezimmerprodukte sind laut der Studie diebstahlgefährdet.
Ausgaben für Sicherheit
Die Ausgaben für Sicherheit und die Vorbeugung von Verlusten schwanken sehr stark, liegen jedoch europaweit im…