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Warten auf den Aufschwung

Ob bei Werkzeug oder Schloss- und Beschlag: Die Marktteilnehmer sehen zur Zeit nur wenig Gründe für Optimismus. Ihre Hoffnungen setzen viele auf den Export
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2000 war die Welt noch in Ordnung. Damals erwirtschaften die deutschen Werkzeughersteller noch ein nominales Wachstum von 7,4 Prozent. Damit erreichten die Werkzeugumsätze den Wert von 5,7 Mrd. DM. Doch auf das gute Jahr 2000 folgten auch in der Werkzeugindustrie schwächere Wachstumsraten, so der Fachverband Werkzeugindustrie e.V. (FWI), Remscheid, im Vorfeld der Internationalen Eisenwarenmesse/DIY’TEC. Angesichts der Unsicherheit über das vierte Quartal 2001, so der Verband, könne derzeit eine positive Prognose für das Jahr 2002 nicht gegeben werden. Bei der neuesten Umfrage im Oktober 2001 zeigten die Unternehmen jedoch mehr Hoffnung auf eine Entspannung der Konjunktur als im Vormonat. Dabei war die Werkzeugindustrie sehr zuversichtlich mit einem guten Auftragspolster in das Jahr 2001 gestartet. Die ersten drei Monate vermittelten ein positives Bild. Im ersten Quartal 2001 lagen die Bestellungen aus dem Inland noch um 3,7 Prozent über dem Vorjahres-niveau. Im zweiten Quartal 2001 ist der Auftragseingang jedoch eingebrochen, so dass die Werkzeugindustrie im ersten Halbjahr 2001 einen Rückgang der Inlandsbestellungen von minus einem Prozent im Vergleich zum Vorjahrswert hinnehmen musste. Der negative Trend verstärkte sich im dritten Quartal 2001 weiter. Im Jahresdurchschnitt (von Januar bis September 2001) lag die Inlandsnachfrage um 2,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch die Auftragseingänge aus dem Ausland, die noch als Konjunkturstütze gelten, haben ständig an Dynamik verloren. Im ersten Quartal 2001 waren sie noch um 5,7 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2001 war noch ein Zuwachs von 2,7 Prozent verzeichnet worden. Von Januar bis September 2001 war der Anstieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum jedoch nur noch als mäßig (+2,4 Prozent) zu bezeichnen, so der FWI. Im Jahresdurchschnitt 2001 (von Januar bis September) lagen die Auftragseingänge insgesamt um nominal 0,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz lag exportbedingt in der Zeit von Januar bis September 2001 mit einem Plus von 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Inlandsumsätze erfuhren jedoch einen Rückgang von minus zwei Prozent, während die Auslandsumsätze ein Wachstum von 4,2 Prozent erreichten. Auch die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Außenhandelsdaten für das erste Halbjahr 2001 zeigen deutlich, dass der Export an Dynamik verloren hat und teilweise Rückgänge bei den Ausfuhren zu…
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