Das Farb- und Lackunternehmen Akzo-Nobel N.V. hat in seinem Bericht für das dritte Quartal eine Verbesserung des Betriebsergebnisses auf 354 Mio. Euro verkündet, im Vorjahr waren es 168 Mio. Euro. Die Umsatzrendite lag demnach 11,8 Prozent. Der Umsatz sei bei konstanten Wechselkursen trotz stagnierender Absatzmengen preisbedingt um 5 Prozent auf 2,741 Mrd. Euro gestiegen, wenngleich der ausgewiesene Umsatz aufgrund ungünstiger Wechselkurse um 4 Prozent gesunken sei.
Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit liege bei positiv 297 Mio. Euro (2022: 126 Mio. Euro). „Unsere Ergebnisse für das dritte Quartal zeigen eine solide Erholung des Gewinns und eine kontinuierliche Verbesserung unserer Margen, trotz negativer Währungseinflüsse“, kommentierte CEO Greg Poux-Guillaume. „Während das Volumen stagnierte, profitieren wir zunehmend von der Entspannung bei den Rohstoffkosten. Höhere Gewinne und ein verbessertes Management des Betriebskapitals trugen zu einem Verschuldungsgrad von 3,2 bei, womit wir weiterhin auf dem besten Weg sind, unsere Jahresendprognose zu erfüllen.“
Akzo-Nobel, zu dem unter anderem die Marken Dulux, International, Sikkens und Interpon gehören, geht davon aus, dass die anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten fortbestehen und das organische Volumenwachstum belasten werden. Das Unternehmen will sich auf das Margenmanagement, die Kostensenkung, die Normalisierung des Betriebskapitals und den Abbau des Fremdkapitals konzentrieren. Es wird erwartet, dass die Kostensenkungsprogramme den höher als erwarteten Inflationsdruck auf die Betriebskosten im Jahr 2023 teilweise abmildern werden. Der Vorstand von Akzo-Nobel erwartet, dass sich sinkende Rohstoffkosten positiv auf die Rentabilität auswirken werden und strebt auf der Grundlage der aktuellen Marktbedingungen ein bereinigtes EBITDA von rund 1,45 Mrd. Euro an.