Gefragt ist also eine schnellere Übertragung und Verfügbarkeit der Daten und die automatisierte Datenübernahme in die Anwendungssysteme ohne Medienbruch und ohne manuelle Mehrfacherfassung der Daten. Der Hauptvorteil einer Digitalisierung der das Unternehmen übergreifenden Geschäftsprozesse liegt darin, dass Prozesskosten sowie administrative Kosten massiv reduziert werden.
Aber nicht nur Kosten spielen hier eine entscheidende Rolle. In Zeiten des verstärkten Outsourcings und der gleichzeitig steigenden Anforderung, Lieferzeiten zu verkürzen, steigt zudem der strategische Wert der Verfügbarkeit von Informationen weiter an.
Unterschiedliche Standards
Dennoch ist die unternehmensübergreifende Digitalisierung der Geschäftsprozesse in vielen Branchen, trotz der bekannten Vorteile, nicht in voller Breite erfolgt. Die individuell angepassten Systeme, die grundsätzlich auf die Optimierung und Steuerung der Prozesse in den jeweiligen Unternehmen ausgerichtet sind, erzeugen bei den verschiedenen Unternehmen unterschiedliche Standards. Diese Komplexität und die zum Teil sehr hohen Implementierungskosten klassischer EDI-Lösungen schrecken viele potenziellen Wertschöpfungspartner ab, ihre Systeme elektronisch miteinander zu verbinden. Sie befürchten, dass durch die Vielfalt verschiedener existierender Standards mögliche Netzeffekte geschmälert werden.
Derzeit ist es nicht selten, dass Unternehmen mit hohen fünfstelligen Kosten für die Entwicklung von Schnittstellen konfrontiert werden, damit ihre ERP-Software mit dem System eines Partners eine automatische Datenübertragung vollziehen kann. Ergeben sich Änderungen bei Partnern oder in technischer Hinsicht, müssen sämtliche Schnittstellen überarbeitet werden, was dann zu weiteren Kosten führt.
Branchenspezifische Lösung
Gemeinsam mit einem der führenden Anbieter für Prozess-Integration, der Business Gateway AG, Starnberg, hat der international tätige Logistikdienstleister Dachser nun eine spezielle Lösung für den Baumarkt- und Gartenmarktbereich realisiert…