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"Gute Chancen für die Zukunft"

Trotz der gescheiterten Fusion mit Jokey blickt Frank Sieper optimistisch in die Zukunft. diy sprach mit dem Geschäftsführer über künftige Strategien und Pläne

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diy: Herr Sieper: Die angestrebte Fusion mit dem Unternehmen Jokey ist gescheitert. Woran lag es denn?
Frank Sieper: Der Grundgedanke, dass zwei mittelständige Unternehmen Kooperationsgespräche führen, ist grundsätzlich immer noch richtig, vor allem vor dem Hintergrund der sich immer stärker globalisierenden Märkte. Konkret ist die Fusion Sieper/Jokey daran gescheitert, dass keine Einigung über die Beteiligungsverhältnisse einer gemeinsamen Gesellschaft erzielt werden konnte. Als Marktführer in diesem Segment wollten wir natürlich die Majorität haben.
diy: Dennoch: Die Gründe, die dazu führten, dass Sie Überlegungen zu einer Fusion mit einem anderen Unternehmen überhaupt anstrebten – unter anderem der Druck aus Südeuropa – sind ja nicht verschwunden? Wie geht es denn nun weiter?
Sieper: Wir werden weiter unsere Stärken ausbauen. Das, was der Markt für die Zukunft braucht, sind innovative Produkte und Lösungsansätze für erfolgreiche Verkaufs- und Präsentationskonzepte. Durch die beliebig austauschbare Aktionsware aus Südeuropa ist ein Preiskampf im  Handel entstanden. Der Endverbraucher wird derzeit mit diesen Aktionsangeboten überschüttet. Eine Profilierung und Abgrenzung der einzelnen Baumarktgruppen ist daher in diesem Bereich nicht mehr gegeben. Hier setzt unser Gedanke ein, dem Kunden wohnliche Einrichtungsvorschläge anzubieten, die über das einzelne Produkt hinaus individuelle Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Mit unseren Neuheiten 2002/2003 und den neu konzipierten Verkaufsunterlagen bieten wir auch dem Handel interessante Möglichkeiten, mit unseren Konzepten nicht nur eine qualitative Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb zu schaffen.
diy: Gibt es Überlegungen für eine Fusion oder Zusammenarbeit im weitesten Sinne mit anderen Unternehmen?
Sieper: Zur Zeit ist in dieser Richtung  nichts Konkretes angedacht. Sollten sich jedoch sinnvolle Kooperations- oder Beteiligungsmöglichkeiten anbieten, so werden wir diesen grundsätzlich offen gegenüber stehen.
diy: Die Situation im Sanitärbereich gilt ja insgesamt als schwierig. Experten beklagen insbesondere die Vermarktungsstrategien. Was tun Sie in diesem Bereich?
Sieper: Die Wachstumschancen für den deutschen Markt sind sicherlich begrenzt. Dennoch sehen wir im europäischen Markt, aber auch weltweit, gute Chancen für die Zukunft für ein weiteres Wachstum. Wir sind dabei, über das Verständnis der verschiedensten Anforderungen einzelner Länderbereiche und Kulturkreise diesen Märkten gezielt adäquate Produkte…
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