Eigene Gesellschaft für Polen wird geprüft
Außerdem gab das Unternehmen bekannt, dass die Soltauer Zentrale durchaus Pläne für eine Expansion im Ausland verfolgt. Im Fokus steht dabei in erster Linie Polen. Der Gesellschafter Bürger arbeitet dort derzeit an seinem zweiten Einzelhandelsstandort. Engagiert sind noch die drei Gesellschafter Hotze, Bauking (zwei Standorte in Breslau) und Kapella, die allerdings zuerst im Baustoffhandel tätig sein wollen. Das neu in die Kooperation aufgenommene Unternehmen Melle aus Osterrode, bislang Mitglied der Coba, bringt drei neue polnische Standorte in die Hagebau ein. Die Zentrale prüft, ob für die insgesamt neun Standorte in Polen die Gründung einer eigenen Gesellschaft sinnvoll ist.
Industrievertreter mussten nicht zahlen
Zu ihrer traditionellen Winterarbeitstagung hatte die Hagebau erstmals die Industrie eingeladen. Mehr als 40 Vertreter aus Herstellerunternehmen, die rund ein Viertel des Liefervolumens der Kooperation repräsentieren, nahmen an dem Treffen Teil. Sie waren der Einladung nach Magdeburg gefolgt, obwohl die Hagebau für ihre Teilnahme ursprünglich eine Kostenbeteiligung verlangt hatte. Diese Absicht hatte einigen Wirbel ausgelöst und war dann zurückgenommen worden. Sinn der Industriebeteiligung war es, den Partnern auf der Anbieterseite die Leistungen einer Kooperation, aber beispielsweise auch das Vorgehen bei der Konditionenermittlung transparent zu machen. Dafür hatte die Hagebau-Zentrale einen eigenen Programmpunkt im Tagungsablauf eingeplant. Teilnehmer sprachen von einer neuen Offenheit, die hier im Umgang miteinander demonstriert worden sei.
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