Die Deutschen halten Kunststoffe in vielen Branchen für unverzichtbar: In einer Civey-Umfrage im Auftrag der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und des Kunststofferzeugerverbandes Plastics Europe Deutschland gaben 27,9 Prozent der Teilnehmer an, dies treffe in der Sparte Bauen und Renovieren zu, bei Logistik und Transport betonten das 25,3 Prozent, bei Sport und Freizeit 14,7 Prozent und für Computer- oder Elektronikprodukte sogar 54,5 Prozent. 38,3 Prozent der Befragten halten die Schutzfunktion der Verpackung – zum Beispiel beim Transport – für besonders wichtig. Auf die Wiederverwendbarkeit und umweltschonendes Design der Verpackungen legen 35 Prozent Wert.
Allgemein haben die Befragten zu Kunststoffen und ihrer Verwendung ein meist ambivalentes Verhältnis, wie die Studienergebnisse zeigen. Einerseits sehen sie Fortschritte. So berichteten rund 30 Prozent, dass sich das eingesetzte Material besser recyceln lasse. 28 Prozent sehen eine positive Entwicklung in der Wiederverwendbarkeit. Ein knappes Drittel stellte keine Fortschritte fest. Andererseits sind nur etwas mehr als 10 Prozent der Bürger der Meinung, dass Kunststoffe einen aktiven Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Dass diese zum Klimaschutz beitragen, geben knapp 15 Prozent an. Das größte Problem beim Einsatz von Kunststoffen wird von 63,5 Prozent der Befragten in der Meeresverschmutzung gesehen. Zweithäufigstes Problem ist mit rund 57 Prozent das Mikroplastik, gefolgt vom achtlosen Wegwerfen an dritter Stelle mit rund 47 Prozent.
„Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen uns, unsere Aufklärungsarbeit und offene Kommunikation fortzusetzen. Schließlich ist der Kunststoff als solcher nicht das Problem, sondern unser Umgang damit. Hier ist ein Umdenken gefragt – von der Industrie bis zum Verbraucher“, betont Mara Hancker, Geschäftsführerin der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen.