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Zeigt uns Wal-Mart

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1999, Nr. 3, S. 3 Kommentar Zeigt uns Wal-Mart, wo es lang geht?    Ganz klar, daß allgemein beim Vergleich von Äpfeln mit Birnen so gut wie nie ein verwertbares Resultat herauskommt. Doch der Eintritt des amerikanischen Giganten Wal-Mart zeigt uns, auch wenn Baumärkte hierbei noch nicht zur Diskussion stehen, was uns bevorsteht, wenn einmal ein Baumarktriese aus den USA zum Sprung nach Old-Germany ansetzt. Und daran, daß das alles ja noch in weiter Ferne liegen könnte, glauben heute auch bei uns nur noch die, die schon immer den Kopf gern in den Sand gesteckt haben. Was sagt uns hierzu in diesem Heft doch Knauber-Chef John W. Herbert, also einer der kompetentesten Experten für nationale und internationale Entwicklungen unserer DIY-Branche: “Ich bin nach wie vor davon überzeugt, daß Home Depot der erste und sehr erfolgreiche DIY Global Player sein wird." Und welcher Unterschied, glauben Sie, liegt in punkto Agressivität, Preiskampf, Finanzkraft, Kundenfreundlichkeit und Serviceleistung wohl zwischen Wal-Mart und Home Depot? Sehen Sie, keiner.    Wo es also auch bei uns kurz- oder mittelfristig einmal lang gehen könnte, das können wir schon heute am Beispiel des US-Unternehmens Wal-Mart, das im vergangenen Jahr in Deutschland neben 21 Wertkauf-SB-Warenhäusern auch 74 Interspar-Märkte aufgekauft hat, ausgezeichnet studieren. Erkenntnis Nr. 1: Hier wird genau das praktiziert, was uns an den überseeischen Großmärkten - auch Baumärkten - bisher immer so imponiert hat, die Kundenfreundlichkeit. Also etwas, womit man sich bei uns nun schon seit Jahrzehnten so schwer tut; aber auch etwas, was die deutschen Kunden vom ersten Tag an spüren und schätzen. Erkenntnis Nr. 2: Hier wird geklotzt, nicht gekleckert. Dem eine Finanzkraft, wie wir sie uns bei Handelsunternehmen kaum vorstellen können, steht hinter diesen Giganten - bei Wal-Mart ein 204 Milliarden-DM-Jahresumsatz mit einem rund sechs Milliarden-DM-Jahresgewinn in den USA; in Deutschland auf Anhieb 5,5 Milliarden DM Umsatz. Und die Expansion geht 1999 massiv weiter; in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Erkenntnis Nr. 3: Es ist höchste Zeit, sich gegen eine derartige Entwicklung, die auch der deutschen DIY-Branche schon bald bevorstehen könnte, zu wappnen. Und zwar in der Erkenntnis, daß nicht unbedingt die Finanzkraft eines Unternehmens voran zu stehen hat, sondern die Stärkung dessen, was wir unseren Kunden an Service, Freundlichkeit und Entgegenkommen zu bieten haben. Also etwas, was…
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