1997, Nr. 10, S. 20 Gemeinsame Plattform gesucht Rund 100 Repräsentanten aus Industrie, Handel und Dienstleistung informierten sich auf dem 1. BHB-Multimedia-Seminar Anfang September über Internet, Intranet und elektronische Produktkataloge Wilfried Ristau wies in der Begrüßung auf die dynamische Entwicklung des Themas Multimedia in jüngster Vergangenheit hin. Was EDIFACT Anfang der 90er Jahre für den Verband war, wird in Zukunft das Thema Neue Medien sein. Der Reigen der Referenten wurde von Peter Faisst eröffnet, der als Geschäftsführer der Marketing Factory aus Düsseldorf zunächst einen Überblick über Historie und Einsatzmöglichkeiten von Internet und Intranet gab. Faisst: Das Internet ist die größte technische Revolution seit dem Einzug von PC und Fax in unsere Büros. Die Frage, ob man im Internet vertreten sein muß, ist längst mit ja beantwortet. Heute geht es vielmehr darum, den Nutzern nicht nur Firmenlogos sondern ein möglichst großes Informationsspektrum zu bieten." Synergien und Zukunftsperspektiven Am Beispiel der Textil-Einkaufskooperation KATAG zeigte Faisst dann live am Computer auf, welche vielfältigen Synergieeffekte und Zukunftsperspektiven sich durch die Verknüpfung von Internet und Intranet ergeben. Hier bietet sich einer selektiven Nutzergruppe zum Beispiel die Möglichkeit, online Ware zu ordern, Umsatztrendmeldungen abzufragen und Termine zu verwalten. Erstaunt zeigten sich die Teilnehmer des BHB-Multimedia-Seminars, mit welchen geringen Kosten sich solche technisch aufwendigen Verknüpfungen bereits heute realisieren lassen. Im Anschluß daran erläuterte Altmeier von der Zeitschrift Selbst ist der Mann" die vielfältigen Synergieeffekte, die sich durch vernetztes Denken in einem solchen vom Verband initiierten Projekt erreichen lassen. Thomas Breuer von der Firma Horst Breuer GmbH, der seinen elektronischen Produktkatalog für Duschkabinen vorstellte, appellierte an die Teilnehmer, sich auf eine einheitliche elektronische Katalogplattform zu einigen. Wie eine solche Multi-User-Produktkatalogplattform aussehen kann, dokumentierten anschließend Michael Knuf vom Designmanagement Knuf und Volker Ulbricht von der Firma MSG. Anhand des elektronischen Beratungs- und Verkaufssystems ROOMiNG", das bereits seit geraumer Zeit mit großem Erfolg durch den Südbund in der Heimtextilbranche zum Einsatz kommt, präsentierten sie eindrucksvoll, wie eine dynamische Branchenlösung aussehen kann. Mit dem Programm lassen sich beinahe alle…