Auf Handels- und Kundenseite

Umweltschutz ist ein Thema bei Online-Bestellungen

Was ist umweltfreundlicher – online bestellen und liefern lassen oder selbst in die Stadt fahren? Kommt darauf an, meint der Digitalverband Bitkom.(Quelle: Pexels)
Was ist umweltfreundlicher – online bestellen und liefern lassen oder selbst in die Stadt fahren? Kommt darauf an, meint der Digitalverband Bitkom.
15.04.2025

Neun von zehn Online-Shoppern sind sich darüber einig, dass Händler möglichst viele Waren im selben Karton verpacken sollten (92 Prozent). Das zeigt eine Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zu der Frage, welche Maßnahmen in Sachen Umweltschutz deutsche Internetnutzer von den Unternehmen erwarten, bei denen sie einkaufen, und welche sie selbst ergreifen. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) versuchen demnach, das eigene Einkaufsverhalten anzupassen: Sie bündeln Einzelbestellungen, um die Lieferemissionen zu reduzieren. Frauen sind darauf bedachter (75 Prozent) als Männer (63 Prozent).

Ein Drittel (33 Prozent) der Online-Shopper versucht, weniger im Internet und stattdessen mehr vor Ort im Geschäft zu kaufen, um die Umweltbelastung zu reduzieren. „Man kann nicht pauschal sagen, dass der Einkauf im stationären Handel emissionsärmer ist als eine Online-Bestellung. Wenn man mit dem Auto zum Shopping-Center fährt, dann kann die Auslieferung durch einen Paketdienstleister sehr viel besser für die Umwelt sein“, merkt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder an.

Neben einer Bündelung von Bestellungen auf Kundenseite gebe es auch für den Versandhändler Möglichkeiten, Lieferungen umweltverträglicher zu gestalten: „Häufig werden beispielsweise Produkte von der Größe eines USB-Sticks in Paketen in Schuhkartongröße verschickt. Schaffen es die Versender, übermäßigen Verpackungsmüll zu vermeiden, reduzieren sie gleichzeitig die Umweltbelastungen der Lieferungen“, betont Rohleder. Sechs von zehn Befragten (59 Prozent) sind der Überzeugung, dass gänzlich emissionsfreie Lieferungen künftig Standard sein werden.

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