ECC Köln

Konsumenten wollen wieder etwas mehr zu Weinachten ausgeben

Zu Weihnachten wird in diesem Jahr insgesamt weniger gespart als in den Vorjahren. (Quelle: Pexels)
Zu Weihnachten wird in diesem Jahr insgesamt weniger gespart als in den Vorjahren. 
26.11.2024

Das Weihnachtsgeschäft 2024 verspricht laut ECC Köln positive Impulse für den Handel: Die Konsumlaune verbessert sich und die Lage zeigt sich entspannter als in den Vorjahren, wie der neue "Trend Check Handel Vol. 12" des auf E-Commerce spezialisierten Instituts der Uni Köln zeigt. Die gute Nachricht gilt vor allem für den Onlinehandel. Denn die Konsumenten wollen der Studie zufolge Weihnachtsgeschenke dieses Jahr vermehrt online kaufen (58 Prozent, 2023: 51 Prozent). Stationäre Geschäfte sind allerdings Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um Inspiration geht (49 Prozent), gefolgt von Online-Marktplätzen (41 Prozent) und Onlineshops (32 Prozent). Bei den 18- bis 29-Jährigen werden der stationäre Handel und Social Media gleichermaßen als Inspirationsquelle genutzt (je 41 Prozent).

Weniger Sparmaßnahmen rund um Weihnachten

Mit der aktuell nachlassenden Konsumzurückhaltung wird auch zu Weihnachten insgesamt weniger gespart als in den Vorjahren. Dieses Jahr gibt nur noch rund ein Viertel der Konsumenten an, bei Weihnachtsgeschenken sparen zu wollen – 2022 war es noch ein Drittel. Wenn Einsparungen vorgenommen werden, betrifft dies am häufigsten Weihnachtsmärkte (33 Prozent, 2023: 37 Prozent, 2022: 46 Prozent). Trotz dieser insgesamt positiven Tendenzen nehmen Preisvergleiche (56 Prozent) und Preissteigerungen (59 Prozent) weiterhin großen Einfluss auf das Konsumverhalten zur Weihnachtszeit.

Services beim Weihnachtsshopping vor allem bei Jüngeren beliebt

Services beim Weihnachtsshopping, die Bestell- und Zustellmöglichkeiten sowie die Auswahl des idealen Geschenks erleichtern, sind gefragt – vor allem bei der jüngeren Generation. Zu den beliebtesten Angeboten gehören die Möglichkeit, Produkte als Geschenk verpacken zu lassen (42 Prozent, 18- bis 29-Jährige: 56 Prozent), im Onlineshop beispielsweise nach Anlässen zu filtern (37 Prozent, 18- bis 29-Jährige) sowie Personalisierungen in Form von Grußkarten (30 Prozent, 18- bis 29-Jährige: 48 Prozent) oder am Produkt selbst (27 Prozent, 18- bis 29-Jährige: 46 Prozent). Auch vorgefertigte Geschenkkörbe kommen bei den 18- bis 29-Jährigen gut an (44 Prozent).

Versandkostenfreie Lieferung ist Top-Kriterium für Konsument:innen

Die Mehrheit der Konsumenten legt beim Geschenkekauf Wert auf eine versandkostenfreie Lieferung (74 Prozent) und Rücksendung (59 Prozent). Damit ist die kostenfreie Lieferung aus Konsumentensicht sogar etwas wichtiger als Angebote und Rabatte (70 Prozent) – mit einer Abweichung bei den 18- bis 29-Jährigen: Bei ihnen liegt der Fokus klar auf günstigen Deals (76 Prozent). Entsprechend spielen auch Marktplätze mit Waren aus Asien im Weihnachtsgeschäft eine Rolle: 12 Prozent der Befragten planen via Temu und Co. Weihnachtsgeschenke zu kaufen, unter den Jüngeren ist es knapp ein Fünftel (19 Prozent).

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