Einkaufserlebnis verbessern

Händler investieren in generative KI

Otto nutzt bereits KI in der Kundenkommunikation. (Quelle: Otto)
Otto nutzt bereits KI in der Kundenkommunikation. 
28.08.2024

Mehr als die Hälfte der Händler in Deutschland sind laut einer neuen Retail-Studie der Management- und Technologieberatung Bearingpoint und des Thinktanks IIHD-Institut mit der schnellen Anpassung an Marktveränderungen überfordert. Um dieser Herausforderung zu begegnen, planen viele Unternehmen signifikante Investitionen in ihre technologische Infrastruktur. Der Fokus liegt dabei auf der Implementierung von Lösungen mit generativer Künstlichen Intelligenz (KI), die die Basis für neue Vertriebsformate, Service- und Produktangebote bilden sollen.

So hat der französische Händler Carrefour einen KI-gestützten Chatbot eingeführt, der das Online-Einkaufserlebnis durch personalisierte Produktvorschläge und Rezeptideen verbessern soll. Auch Otto setzt auf KI, um Kundinnen und Kunden bei der Produktsuche zu unterstützen. Mit generativer KI lassen sich etwa Produktbeschreibungen erstellen oder Social-Media-Inhalte automatisieren und optimieren. Selbst administrative Prozesse wie Vertragsverhandlungen oder das Lieferkettenmanagement können mithilfe der Technik automatisiert und verbessert werden. So nutzt beispielsweise der US-Discounter Walmart Künstliche Intelligenz, um Kosten und Einkaufsbedingungen zu verhandeln.

„Wir erwarten, dass Handelsunternehmen 2024 ihre Technologieinvestitionen um mehr als 10 Prozent steigern werden“, so Kay Manke, Co-Autor der Studie. Die Technologie kämpfe jedoch mit Schwächen insbesondere in Bezug auf die Genauigkeit und Verlässlichkeit der Ergebnisse, weiß der Fachmann. Das halte Unternehmen davon ab, generative KI in unternehmensexternen Anwendungen umfassend zu nutzen. Die Unsicherheit über die potenziellen Folgen von Fehlanwendungen trage zur Zurückhaltung bei.

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