Kapazitätsgrenze erreicht

Liqui Moly meldet Umsatzplus

Die beiden Geschäftsführer blicken zufrieden auf das zurückliegende Jahr. (Quelle: Liqui Moly)
Die beiden Geschäftsführer blicken zufrieden auf das zurückliegende Jahr. 
24.01.2024

Liqui Moly steigerte seinen Umsatz im Jahr 2023 um knapp 15 Prozent auf 917 Mio. Euro. „Die Rahmenbedingungen waren denkbar schlecht. Uns treffen Energiepreise, Logistikkosten und Inflation hart. Auf dem größten Anteil der Preissteigerungen bleiben wir sitzen. Da hilft nur einsparen, wo es niemandem wehtut, sowie mehr verkaufen und das weltweit“, sagt Geschäftsführer Dr. Uli Weller.  

Der Öl- und Additivabsatz nahm mengenmäßig zu. Investitionen von mehr als 20 Mio. Euro an den deutschen Standorten Ulm und Saarlouis sollen die Produktion sowie die Logistik stärken. „Wir haben bei der Additivherstellung unsere Kapazitätsgrenze erreicht. Mehr als 18,5 Mio. Dosen gingen in Ulm vom Band“, berichtet Geschäftsführer Günter Hiermaier und ergänzt: „Die Produktionserweiterung bringt hier Entlastung. 2024 planen wir 22 Mio. Dosen.“ Auch die Ölherstellung in Saarlouis laufe fast am Limit. „Millioneninvestitionen helfen uns, die Produktionsmengen zu erhöhen“, so Weller. Das Ölwerk in Saarlouis habe im Jahr 2023 mit gut 94.000 Tonnen Schmierstoffen über neun Prozent mehr produziert als 2022. Motoröle machten den größten Anteil aus, gefolgt von Getriebeölen. „Unsere Abfüllanlagen für Kleingebinde kommen bei diesen Mengen an ihre Kapazitätsgrenze. Hier haben wir ordentlich investiert, um den Mengenausstoß zu erhöhen“, so Hiermaier.

Für die kommenden Jahre plant der Motoröl- und Additivproduzent die Stärkung des Exportgeschäfts, weitere Digitalisierung, Kundenbindung sowie Produktinnovationen in allen Bereichen; E-Fahrzeuge inbegriffen. Letzteres sei vor allem für den europäischen Markt wichtig. „Der Absatz an Motorölen und Additiven wird aller Voraussicht nach in den nächsten beiden Jahrzehnten innerhalb der EU rückläufig sein. International spielt die E-Mobilität eine Nebenrolle. Dennoch wollen wir als Marke in der EU stark sein, weshalb wir unser bestehendes Sortiment für Elektro- und Hybridfahrzeuge weiterentwickeln werden“, erklärt Weller.

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