22. Produktionsstandort

Egger-Gruppe erwirbt Rauch Spanplattenwerk

Das Spanplattenwerk ist in Markt Bibart bei Würzburg angesiedelt.(Quelle: Egger-Werke)
Das Spanplattenwerk ist in Markt Bibart bei Würzburg angesiedelt.
12.09.2023

Die österreichische Egger-Gruppe setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt das Rauch-Spanplattenwerk in Markt Bibart in Deutschland. Der Kaufvertrag wurde am 8. September unterzeichnet, berichten die Tiroler in einer Pressemitteilung. Mit dem Kauf aus eigener Kraft will die Gruppe ihre Stellung im Heimatmarkt Europa weiter stärken.

Vorbehaltlich der Erteilung der kartellrechtlichen Genehmigung wird das Spanplattenwerk in Markt Bibart der 22. Produktionsstandort der weltweit tätigen Egger-Gruppe. Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. „Die langjährige Expertise der Belegschaft in Markt Bibart gemeinsam mit den Synergieeffekten, die sich aus unserer Gruppenpräsenz ergeben, ermöglicht großes Wachstumspotenzial für den Standort im Kernmarkt Deutschland“, betonte Thomas Leissing, Egger-Gruppenleitung Finanzen/Verwaltung und Sprecher der Gruppenleitung. Das Werk mit 195 Mitarbeitern verfügt über Anlagen zur Produktion von Rohspanplatten mit einer Kapazität von bis zu 650.000 m3 jährlich.

Das Spanplattenwerk bei Würzburg gehörte bislang zum Familienunternehmen Rauch mit langer Tradition. Seit über 125 Jahren fertigt und vertreibt das Unternehmen hochwertige Schrank- und Schlafzimmerprogramme. 1958 übernahm Rauch das Spanplattenwerk und konnte fortan seine Spanplatten zur Möbelfertigung selbst herstellen. Das Spanplattenwerk beliefert mittlerweile nicht nur die Rauch-Möbelwerke, sondern auch weitere nationale und internationale Möbel- und Türenkunden.

In den vergangenen Jahren habe der Lieferanteil an Drittkunden und damit das Produktspektrum kontinuierlich zugenommen und „wir haben uns von der ursprünglichen Geschäftsidee nach und nach gelöst“, erklärt Rainer Hribar, CEO der Rauch-Gruppe. „Um langfristig im Spanplattenmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, bedarf es hoher Erweiterungsinvestitionen.“ Die Egger-Gruppe habe dafür die Kraft und Rauch könne sich voll auf die Weiterentwicklung der Möbelwerke fokussieren.

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