Der Onlinehandel stellt nicht nur für den B2C-Handel einen wichtigen Vertriebskanal dar, auch für B2B-Händler steigt seine Relevanz stetig. Das neue B2Best-Barometer des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Creditreform widmet sich daher in seiner elften Ausgabe dem Thema „Digital Identity und Checkout-Prozesse im B2B“ und zeigt: 78 Prozent der befragten Großhändler und Hersteller beobachten durch den starken Anstieg des Onlinegeschäfts einen Anstieg von Betrugsversuchen, zum Beispiel durch falsche Angaben zur Identität – sechs Prozent mehr als noch vor zwei Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung von ECC.
„Im B2B-Handel werden große Summen bewegt, weshalb die Betrugsprävention ein wichtiger Faktor im Verkaufsprozess der Unternehmen sein sollte. Eine lückenlose Identitätsprüfung kann hier weiterhelfen“, so Christian Kramer, Branchenmanager Groß- und Außenhandel bei Creditreform. Die Mehrheit der Befragten ist sich einig: Die gezielte Identitätsprüfung ist notwendig, um Betrug vorzubeugen (81 Prozent). Um diese Prüfung vorzunehmen, setzen 40 Prozent der Befragten derzeit auf die manuelle Prüfung von (Neu)Kundendaten im Rahmen der Kaufabwicklung, 35 Prozent gehen in den persönlichen Kontakt und 32 Prozent nutzen Informationen von Auskunfteien.
Trotzdem sind sich die befragten B2B-Händler einig: Es sei bisher keine nachhaltige Lösung für die sichere Prüfung der digitalen Identität im B2B-Handel vorhanden (71 Prozent). Die Mehrheit sieht relevantes Potenzial in den Programmen von Drittanbietern (80 Prozent).