Arbeitsplatten forcieren höhere Durchschnittspreise bei Küchen

Die neue Studie „Arbeitsplatten in Europa – Top 10 Länder im Vergleich von 2017 bis 2030“ von der Unternehmensberatung Titze zeigt, dass die generelle Entwicklung zu höheren Durchschnittspreisen bei Arbeitsplatten in den Top-10-Ländern Europas seit Jahren erkennbar ist. Doch trotz Covid-Pandemie, Krieg in der Ukraine und Inflation trotzt der Markt den schwierigen Rahmenbedingungen und wächst weiter. Das ist eines der elementaren Ergebnisse der jetzt veröffentlichten Studie.

In den letzten zwei Jahren wuchs der Markt zu Herstellerabgabepreisen um durchschnittlich 14 Prozent von 1,361 Mrd. Euro auf 1,552 Mrd. Euro an. Dabei seien sehr unterschiedliche Ergebnisse in den zehn analysierten Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Polen mit zusammen 415 Mio. Einwohnern festzustellen.

Das Gesamtvolumen entspricht 7.261.000 verkauften Arbeitsplatten. Dabei steigt der Wert deutlich kräftiger als die Stückzahlen, so die Marktexperten. Arbeitsplatten werden demnach in Europa aber längst nicht mehr nur für Küchen eingesetzt: 74,9 Prozent aller Arbeitsplatten entfallen auf die Küche. 10,6 Prozent werden für das Bad verkauft, weitere 10,0 Prozent im Objektgeschäft und 4,5 Prozent gehen in den Möbelbau.  

Arbeitsplatten aus Holzwerkstoff sind sehr beliebt in vielen Teilen Europas, vor allem in den Ländern, in denen Küchen geringe Durchschnittspreise erzielen und es gleichzeitig viele leistungsstarke Hersteller von Küchenmöbeln gibt, wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Bis 2030 dürften die harten Materialien Naturstein, Quarzstein und Porzellankeramik mit zusammen 56,4 Prozent am Umsatz die Holzwerkstoffe mit 33,2 Prozent weit abhängen, heißt es weiter.