Der seit Herbst vergangenen Jahres anhaltende positive Trend bei der Verbraucherstimmung hat bereits in den Vormonaten deutlich an Schwung verloren. Auch im Juli trübt sich die Stimmung nun zwar nicht ein, doch die positive Entwicklung kommt nahezu zum Erliegen. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Demnach steigt der Index im Vergleich zum Vormonat nur marginal. In den nächsten Monaten erwartet der Verband daher eine anhaltende Schwäche des privaten Konsums.
Die Anschaffungsneigung der Verbraucherinnen und Verbraucher wächst allerdings weiter. Während sie dem Konsum etwas offener gegenüberstehen als noch im Vormonat, steigt jedoch auch ihre Sparneigung. Begünstigt wird der gleichzeitige Anstieg von Anschaffungs- und Sparneigung durch die Erwartung der Verbraucher, dass ihr eigenes Einkommen zunehmen wird. Mit Blick auf die weitere Einkommensentwicklung zeigen sie sich optimistischer als noch im Vormonat. Daher planen sie grundsätzlich mehr Geld für Anschaffungen und zum Sparen ein. Allerdings fällt die Entwicklung insgesamt nur schwach aus, räumen die Autoren es Konsumbarometers ein. Mit einem starken Wachstumsimpuls für den privaten Konsum sei nicht zu rechnen.