Nach dem Jahreswechsel trübt sich die Verbraucherstimmung in Deutschland spürbar ein. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach fällt der Index auf den niedrigsten Wert seit Februar 2024. Damit löse sich die leichte Erholung der Verbraucherstimmung aus dem Vorjahr nahezu vollständig auf, so der Verband.
Das Barometer zeigt, dass bei den Deutschen die Unsicherheit wächst. Im Vergleich zum Vormonat verringert sich die Anschaffungsneigung und für die kommenden Monate deutet sich eine Verlagerung hin zum Sparen an. Mit Blick auf den privaten Konsum sei daher kein größeres Wachstum in Sicht, betont der HDE.
Etwas eingetrübt haben sich im Vormonatsvergleich auch die Konjunkturerwartungen. Allerdings zeigen sie sich in Bezug auf die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung optimistischer als noch vor einem Jahr. Deutlich pessimistischer als im Vormonat fallen die eigenen Einkommenserwartungen aus. Als einen Grund dafür nennt der Handelsverband die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt.
„Für das neue Jahr 2025 besteht die Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung“, so die Branchenexperten weiter. „Die Deutschen gehen jedoch davon aus, dass sich die erhoffte Trendwende verzögern wird.“ Das HDE-Konsumbarometer startet somit ähnlich gedämpft in das neue Jahr wie schon im Vorjahr. Anstehende politische Ereignisse wie die Bundestagswahl mit anschließender Regierungsbildung sowie die Auswirkungen des Machtwechsels in den USA sorgten für Unsicherheit bei den Verbrauchern, die auch auf den Konsum durchschlage, lautet die Begründung des Verbands.