Die Verbraucherstimmung hellt sich wieder etwas auf. Anfang Februar legt der vom Handelsverband Deutschland (HDE) zugrunde gelegte Index seines Konsumbarometers im Vergleich zum Vormonat leicht zu. Zum Start ins neue Jahr hatte das Barometer noch einen deutlichen Dämpfer der Verbraucherstimmung registriert. Das sei nicht der Beginn eines negativen Trends gewesen, hält der HDE fest – um dann dennoch einzuschränken: „Als Erholung ist diese Entwicklung jedoch nicht zu deuten, sondern zunächst lediglich als Ergebnis des abwartenden Verhaltens der Verbraucher vor richtungsweisenden Ereignissen wie der anstehenden Bundestagswahl.“
Die Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher nimmt der Befragung zufolge weiter zu. Ihre Anschaffungsneigung sinkt erneut und ist nun geringer als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig planen die Verbraucher aber nicht, ihre Sparanstrengungen zu verstärken. Der Verband rechnet daher nicht mit einem spürbaren Wachstum in den kommenden Monaten.
Auf die konjunkturelle Entwicklung der nächsten Wochen blicken die Verbraucher zwar nicht optimistischer als zuvor, allerdings erwarten sie auch keine weitere Eintrübung. Ihre Konjunkturerwartungen stagnieren. Positiv fallen die eigenen Einkommenserwartungen aus, die im Vergleich zum Vormonat leicht steigen. Einkalkuliert dürften laut der Interpretation des HDE hier die einkommensrelevanten Veränderungen bei Steuern und Sozialabgaben zum Jahreswechsel sein. Zudem sehen die Verbraucherinnen und Verbraucher keine größeren Risiken für den eigenen Arbeitsplatz und damit das eigene Einkommen.