Sparneigung zum Jahresstart

Konsumklima erholt sich nicht

Die Deutschen halten sich beim Einkaufen zurück. (Quelle: Dähne Verlag, Strnad)
Die Deutschen halten sich beim Einkaufen zurück. 
30.01.2025

Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung müssen im Januar 2025 Einbußen hinnehmen. Die Sparneigung verzeichnet dagegen leichte Zugewinne, zeigen Ergebnisse der Konsumklimastudie von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM). Für Februar prognostizieren die Konsumforscher einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat.

„Das Konsumklima erleidet wieder einen Rückschlag und startet damit trüb ins neue Jahr. Seit Mitte letzten Jahres ist bestenfalls eine stagnierende Entwicklung zu erkennen“, erklärt NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl und ergänzt: „Eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas ist derzeit nicht in Sicht, zumal auch die Inflationsrate zuletzt wieder etwas angezogen hat.“

Einkommenserwartungen mit leichten Verlusten

Zu Jahresbeginn verlieren die Einkommenserwartungen etwa die Hälfte ihrer Zugewinne aus dem Vormonat. Die erste Hälfte des vergangenen Jahres stand ganz im Zeichen einer spürbaren Erholung der Einkommenserwartungen, die aber dann durch einen fallenden Trend in der zweiten Hälfte abgelöst wurde. Dieser Verlauf korrespondiert mit der realen Einkommensentwicklung der privaten Haushalte, die vor allem in der ersten Jahreshälfte 2024 positiv gewesen ist.

Konjunkturpessimismus nimmt leicht zu

Ende 2024 hat sich die Einschätzung der Deutschen, wie sich die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland in den kommenden zwölf Monaten entwickeln wird, etwas verbessert. Doch das war offenbar nur eine Eintagsfliege, halten die Wirtschaftsexperten fest.

Nach den ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr um 0,2 Prozent geschrumpft. Das wäre das zweite Rezessionsjahr in Folge, so die GfK. 2023 betrug das Minus 0,3 Prozent. Und auch für dieses Jahr wurden die Prognosen zuletzt stetig nach unten korrigiert und liegen derzeit etwa bei einem halben Prozent Zuwachs für das reale Bruttoinlandsprodukt.

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