Die vom Bundeswirtschaftsministerium angekündigten Änderungen der Förderbedingungen im Bereich der energetischen Sanierung stoßen auf Kritik. So erklärt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa: „Der verkündete Stopp der Förderung von EH-100-Sanierungen und die Anpassung der Fördersätze nach unten ist genau das Gegenteil von dem, was eigentlich notwendig wäre: Eigentümer und Eigentümerinnen bräuchten eine höhere Förderung anstelle einer niedrigeren, wenn man den Umstieg von fossilen auf regenerative Energien ernst meint.“
Minister Robert Habeck schaffe damit „de facto die Sanierung des Gebäudebestandes ab“, kritisiert auch Barbara Metz, die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH). „Die extrem wichtige Zuschussförderung für die energetische Sanierung wird gestrichen, statt zielgenau nachzusteuern. Stattdessen soll es nur noch eine Kreditförderung mit deutlich reduzierten Fördersätzen geben und einen komplizierten Mix aus Tilgungszuschüssen und Zinsverbilligungen. Auch der Bonus für den individuellen Sanierungsfahrplan soll wegfallen“, sagte Metz.