Die Verbraucherstimmung der Deutschen hat sich im April zum zweiten Mal in Folge deutlich verschlechtert. Damit stürzt das von der GfK ermittelte Konsumklima auf einen neuen historischen Tiefststand und unterschreitet das bisherige Rekordtief aus dem Frühjahr 2020 während des ersten Corona-Lockdowns deutlich. Alle drei Indikatoren – Konjunktur- und Einkommenserwartungen sowie Anschaffungsneigung – haben den Marktforschern zufolge spürbar eingebüßt.
Die Anschaffungsneigung etwa ist auf den niedrigsten Wert seit mehr als 13 Jahren gesunken. Ein schlechterer Wert wurde zuletzt im Oktober 2008 – zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise – gemessen. Ein deutlicher Anstieg der Sparneigung im April hat den Absturz des Konsumklimas noch beschleunigt, heißt es bei der GfK.
„Der Ukraine-Krieg sowie die hohe Inflation haben der Verbraucherstimmung einen schweren Schlag versetzt. Damit haben sich die Hoffnungen auf eine Erholung als Folge der Lockerungen pandemiebedingter Beschränkungen endgültig zerschlagen,“ erklärt GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.