Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) hat konkrete Verhandlungen für ein rechtsverbindliches globales Plastik-Abkommen in die Wege geleitet. Ein entsprechender Resolutionsentwurf wurde verabschiedet. Das neue Abkommen soll die weltweite Plastikflut stoppen, indem sich die Vereinten Nationen verpflichtende Ziele setzen. Gemäß der UNEA-Entscheidung soll ein Verhandlungsausschuss bis Ende 2024 eine entsprechende Konvention erarbeiten. Für das UN-Umweltprogramm gilt die Resolution als eines der wichtigsten Umweltabkommen seit dem Pariser Klimaabkommen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke bezeichnete die Entscheidung als „historisches Ergebnis“. Es sei das erste Mal, dass die internationale Staatengemeinschaft sich darauf verständigt habe, gegen Plastikvermüllung vorzugehen, so Lemke.