Die Konsumgütermessen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld werden in Zukunft gebündelt unter dem Motto Home of Consumer Goods angeboten. Für das Jahr 2023 ist der 3./4. bis 7. Februar angesetzt. Das soll Synergien schaffen und zusätzliche Möglichkeiten der Neukundengewinnung bringen, erklärte Detlef Braun, Mitglied der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, die Hintergründe der Entscheidung. Er stellte am gestrigen 10. Februar 2022 gemeinsam mit Philipp Ferger, Bereichsleiter Consumer Goods Fairs, die strategischen Planungen für das kommende Jahr vor.
Einfluss darauf hatten, wie Ferger berichtete, neue Handels- und Vertriebsformen, die Digitalisierung, sinkende Kundenfrequenzen in stationären Märkten und der Wunsch nach nachhaltigen Alternativen, angespannte Lieferketten, ein Pandemie-beeinflusstes Reiseverhalten und das Verschwimmen der Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten. Corona habe diese Trends noch beschleunigt.
Die Messe Frankfurt nimmt das zum Anlass, das Angebot der Paperworld zu verändern. Ein neuer Produktbereich „Ambiente Working“ soll neue Impulse für die PBS-Branche schaffen. Zudem wird „Ambiente Giving“ um die Themen Papeterie und Schulbedarf ergänzt. Die Business-Produktgruppen der Paperworld finden sich im Rahmen der Christmasworld und Creativeworld wieder. Das sei, wie Ferger unterstrich, kein Ende der Paperworld, man wolle der Messe „ein neues Zuhause“ bieten.
Bei dem Messetrio im kommenden Jahr soll ein Fokus auf dem Zusammenkommen vor Ort liegen. Zusätzlich wird es wieder digitale Formate geben. Die Messe Frankfurt greift dabei auf bestehende Plattformen wie Nextrade oder Conzoom Solutions zurück.
Auch der Sourcing-Bereich der drei Veranstaltungen soll zu einem gemeinsamen Angebot verschmolzen und international vermarktet werden. Ergänzt wird dieser Schritt durch ein neues, regional bezogenes Design- und Lifestyle-Angebot in Frankfurt in der zweiten Jahreshälfte.
Über die Hallenplanung sowie die erwartete Besucher- und Ausstellerzahl könne man bislang keine Aussage machen, so die Verantwortlichen. Die ersten Rückmeldungen bislang seien allerdings durchweg positiv gewesen.