Im Jahr 2021 beträgt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Europa 15.055 Euro. Zwischen den 42 untersuchten Ländern gibt es jedoch große Unterschiede, was das verfügbare Nettoeinkommen betrifft: Liechtenstein, die Schweiz und Luxemburg führen das Feld mit Abstand an, während die Kaufkraft im Kosovo, in Moldawien und der Ukraine am niedrigsten ist. So haben die Liechtensteiner mehr als das 34-Fache für Ausgaben und zum Sparen zur Verfügung als die Ukrainer. Das zeigt die aktuelle Studie „GfK Kaufkraft Europa 2021“.
Insgesamt haben die Europäer für das Jahr 2021 rund 10,2 Billionen Euro zur Verfügung, die sie für Essen, Wohnen, Dienstleistungen, Energiekosten, private Altersvorsorge, Versicherungen, Urlaub, Mobilität oder auch Konsumwünsche ausgeben können. Die Pro-Kopf-Kaufkraft in Höhe von 15.055 Euro ist nominal um 1,9 Prozent gewachsen.
Top 10 haben 55 Prozent mehr
Die Länder in den Top 10 weisen eine sehr hohe Pro-Kopf-Kaufkraft auf, die mindestens 55 Prozent über dem europäischen Durchschnitt liegt. Neu in den Top 10 ist in diesem Jahr das Vereinigte Königreich, das mit 23.438 Euro pro Kopf den zehnten Platz belegt.
Insgesamt liegen 16 der 42 untersuchten Länder über dem europäischen Durchschnitt. Dem gegenüber stehen 26 Länder, deren Pro-Kopf-Kaufkraft unterdurchschnittlich ist – inklusive Spanien, das mit 14.709 Euro pro Kopf etwas unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Das Schlusslicht bildet die Ukraine: Im kaufkraftschwächsten Land der Studie haben die Menschen lediglich 1.892 Euro pro Kopf und weniger als 13 Prozent des europäischen Durchschnitts zur Verfügung.