Euromonitor International

Weltweites Marktvolumen in der Pandemie um 2 Prozent geschrumpft

Die Wohnung neu streichen: In Nordamerika und Europa war Farbe eine der gefragtesten Produktgruppen während der Pandemie.
Die Wohnung neu streichen: In Nordamerika und Europa war Farbe eine der gefragtesten Produktgruppen während der Pandemie.
10.06.2021

Der weltweite Home-Improvement-Einzelhandelsmarkt ist 2020 geschrumpft, und zwar um 2,2 Prozent auf einen Wert von 279,276 Mrd. USD (229,319 Mrd. Euro). Diese Zahl hat Miles Agbanrin, Consultant bei Euromonitor International, bei seinem Vortrag im Global DIY-Network genannt.

Obwohl sich die Wachstumsrate des E-Commerce im weltweiten Home-Improvement-Handel von 23 Prozent im Jahr 2019 auf 47 Prozent im Jahr 2020 verdoppelt hat, konnte der Gesamtrückgang des Marktvolumens nicht abgewendet werden. Die Home-Improvement- und Gartengeschäfte, deren Marktanteil Euromonitor International mit 70 Prozent angibt, haben 1 Prozent weniger umgesetzt, andere Vertriebskanäle 9 Prozent weniger (Anteil: 22 Prozent). Der Marktanteil des E-Commerce ist von 2015 bis 2020 von 3 auf 8 Prozent gestiegen.

Der Gesamtrückgang ereignete sich aber nicht in den westlichen Industrienationen, sondern in den sogenannten Developping Markets, erläuterte er. Als Beispiele dafür nannte er Indien, Taiwan und China.

So ist beispielsweise der Umsatz in der Region Asia-Pacific mit Holzböden um 1,878 Mrd. USD (1,542 Mrd. Euro) gesunken, mit dekorativer Farbe um 2,126 Mrd. USD (1,746 Mrd. Euro) und mit Bodenfliesen um 3,157 Mrd. USD (2,592 Mrd. Euro) zurückgegangen. Dagegen war „light DIY“ in Amerika und Europa gefragt: In Nordamerika ist der Einzelhandelsumsatz in der Kategorie dekorative Farbe um 1,050 Mrd. USD (862 Mio. Euro) und in der Kategorie Eisenwaren um 950 Mio. USD (780 Mio. Euro) gestiegen; in Westeuropa hat dekorative Farbe um 647 Mio. USD (531 Mio. Euro) zugelegt.

Für 2021 erwartet Euromonitor International wieder eine Steigerung des weltweiten Marktvolumens auf 291,248 Mrd. USD (239,150 Mrd. Euro). Bis 2025 soll es auf 315,081 Mrd. USD (258,719 Mrd. Euro) steigen.

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