Die geschlossenen Märkte vor einem Jahr fast überall in Europa machen sich jetzt in einem Trading Update von Kingfisher durch ungewöhnlich hohe Steigerungsraten bemerkbar. Aber auch im Zwei-Jahres-Vergleich legt der britische Konzern deutlich zu.
Die zweitgrößte europäische Baumarktgruppe hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2021/2022 (Ende: 30. April 2021) gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 3,448 Mrd. GDP insgesamt 60,0 Prozent mehr umgesetzt. Währungsbereinigt beträgt der Zuwachs 61,9 Prozent, flächenbereinigt 64,2 Prozent. Gegenüber dem Vergleichswert von vor zwei Jahren ist der Umsatz flächen- und währungsbereinigt um 22,5 Prozent gestiegen.
Wegen des Lockdowns für fünf Wochen in Polen ist dies das einzige Land, in dem es einen Umsatzrückgang gab (währungsbereinigt -8,9 Prozent). In Frankreich haben sich die Umsätze wegen des langen Lockdowns vor einem Jahr fast verdoppelt (98,8 Prozent). Auch in allen übrigen Ländern sind die Steigerungsraten hoch zwei- oder dreistellig (jeweils währungsbereinigt): 66,8 Prozent in Großbritannien und Irland, 112,3 Prozent in Spanien und Portugal, 71,1 Prozent in Rumänien. (Ausführliche Zahlen siehe Tabelle unten.)
Der E-Commerce-Umsatz ist konzernweit um 63 Prozent gestiegen, gegenüber dem Vergleichswert von vor zwei Jahren um 258 Prozent. Er hat jetzt einen Anteil von 21 Prozent am Gesamtumsatz der Gruppe.
Für die ersten beiden Mai-Wochen weist das Trading Update weiterhin deutliche, aber meist nicht mehr so ungewöhnlich hohe flächenbereinigte Wachstumsraten aus: 8,2 Prozent insgesamt, 6,8 Prozent in Großbritannien und Irland, 8,3 Prozent in Frankreich, 10,0 Prozent in Rumänien, allerdings nochmals ein Minus von 3,3 Prozent in Polen, wo der Lockdown erst am 3. Mai aufgehoben wurde, ein Plus von 312,9 Prozent in Spanien und Portugal. Der E-Commerce hat um 10,0 Prozent zugelegt.