Der Hausgerätekonzern Miele erwirbt 75,1 Prozent der Anteile bei Otto Wilde Grillers und steigt damit in den Markt für Outdoor-Küchen ein. Gegründet wurde Otto Wilde 2015 in Düsseldorf. Namensgeber und technischer Kopf ist der Bergbau-Ingenieur und Ex-CEO einer Maschinenfabrik Ulrich Otto Wilde, der das Start-up mit Sohn Nils, Schwiegertochter Julia und Alexander Luik gemeinsam aufgebaut hat. Luik hat mit Nils Wilde studiert. Für seinen Oberhitzegrill O.F.B. hat das Unternehmen den "German Design Award 2018" und den "Iconic Award 2019" erhalten. Aktuell beschäftig das Unternehmen 30 Mitarbeiter. Die Geschäftsleitung teilen sich Alexander Luik (Vermarktung) und Nils Wilde (Technik). Produziert werden die Geräte von Fertigungspartnern in Deutschland und China.
Miele sieht im Zukunftsfeld des Outdoor-Cooking deutliche Synergiepotenziale zu seiner Kernkompetenz Kochen. „Deshalb haben wir das Outdoor-Cooking als zusätzliches Geschäftsfeld der Miele-Gruppe definiert, das wir entschlossen auf- und ausbauen werden“, sagt Gernot Trettenbrein, Leiter der Business Unit New Growth Factory, die Miele Anfang dieses Jahres für neue Wachstumsfelder außerhalb des Stammgeschäfts gestartet hat. Hierzu gehören der Gourmet-Lieferservice MChef, der Vertical-Farming-Spezialist Agrilution sowie die Rezepte-App KptnCook.