Zahlungsmittel

Kleine Beträge weiterhin lieber bar, größere mit Girokarte

"Karte statt Kleingeld", meint knapp ein Viertel der Kunden in Deutschland.
"Karte statt Kleingeld", meint knapp ein Viertel der Kunden in Deutschland.
18.11.2019

Das präferierte Zahlungsmittel der Bundesbürger hängt bisher maßgeblich von der Höhe des zu zahlenden Betrags ab: Bevorzugen Kunden bei höheren Beträgen mehr und mehr die Girocard, würden 74 Prozent der Bevölkerung einen Betrag unter 25 Euro weiterhin am liebsten in bar begleichen. Bei Beträgen über 25 Euro geben 44 Prozent an, am liebsten die Girokarte nutzen zu wollen. Die Barzahlung bevorzugen hier 41 Prozent. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme.
Die Kartenzahlung steigt laut der Studie jedoch auch bei kleineren Beträgen unter 25 Euro in der Gunst der Kunden. Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) bevorzugt in diesem Bereich bereits heute die Girocard. Innerhalb der jungen Kunden (16- bis 29-Jährige) ist es sogar fast jeder Dritte (31 Prozent). Bei den ab 60-Jährigen liegt dieser Wert bei nur 9 Prozent. Unterschiede gibt es auch zwischen den Geschlechtern: Knapp ein Viertel (23 Prozent) der befragten Männer, aber 18 Prozent der Frauen würden bei Kleinbeträgen am liebsten die Debitkarte zücken.
Einer höhere Verbreitung des Bezahlens per Smartphone steht derzeit noch entgegen, dass längst nicht alle Kunden gerade in der älteren Generation ein solches Gerät haben. Zwar besitzt eine große Mehrheit der Befragten insgesamt (78 Prozent) ein Smartphone, aber nur jeder Zweite (51 Prozent) der 60-Jährigen und Älteren; bei den 16- bis 44-Jährigen liegt dieser Wert bei 95 Prozent.
Seit vergangenem Jahr bieten immer mehr Banken und Sparkassen ihren Kunden eine digitale Girocard fürs Smartphone. Kunden benötigen dafür ein NFC-fähiges Android-Smartphone. Es funktioniert wie die klassische kontaktlose Bezahlung, die bis 25 Euro im Regelfall keine PIN-Eingabe benötigt. Eine Mehrheit der Befragten (53 Prozent) erachtet dies als praktisch.
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