Der Trend zur Kartenzahlung setzt sich seit vielen Jahren durch: Allein im vergangenen Jahr erzielten Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland erstmals mehr als 300 Milliarden Euro Umsatz mit ihrer Karte – das macht mit 61,8 Prozent fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes des stationären Einzelhandels aus.2 Auch in der Bau- und Gartenbranche zeichnet sich der Trend zur Karte deutlich ab: Im Jahr 2023 war die girocard bei den Zahlungsarten in Bau- und Gartencentern mit einem Anteil von 31,7 Prozent des Umsatzes führend, auch gegenüber Bargeld (29 Prozent). „Die girocard ist eine verlässliche Größe im Zahlungsverkehr. Auch unser Kunde toom Baumarkt setzt auf die meistgenutzte Bezahlkarte Deutschlands. Sie steckt in fast jedem Portemonnaie, und durch ihre günstigen Entgelte empfehlen wir sie als zentralen Baustein unserer Kartenstrategie für den Handel,“ bestätigt Ludger Bieberstein, Vice President Product bei Paymenttools.
Günstigstes Kartenzahlverfahren mit Zahlungsgarantie
Welchen Mehrwert bietet die girocard als nationales Zahlungssystem den beteiligten Akteuren wie dem Handel? Dieser Frage ging eine Studie des CFin – Research Center for Financial Services im Auftrag der EURO Kartensysteme nach. Die Forschenden berechneten, welche Folgen verschiedene Szenarien hätten, bei denen internationale Debit- und Kreditkarten die girocard und damit auch die elektronische Lastschrift (ELV) verdrängen würden (siehe Infografik 1). Das Ergebnis ist gravierend: Würde sich der Anteil der Zahlungen mit der girocard und ELV um etwa die Hälfte verringern (disruptives Szenario), könnte der deutsche Einzelhandel jährlich mit Mehrkosten von mehreren hundert Millionen Euro konfrontiert werden. Würden girocard und ELV vollständig vom Markt verdrängt und das nationale Zahlungssystem gänzlich verschwinden (internationales Szenario), könnten die Zahlungsverkehrskosten nach den Berechnungen des Instituts sogar um bis zu 50 Prozent ansteigen.3
Schon gewusst?
- 62 % der Umsätze im stationären Handel wurden 2023 mit Karten erzielt.
- 32 % des Umsatzes in Baumärkten und Gartencentern wurden 2023 mit der girocard getätigt.
- 50 % Mehrkosten könnten den Einzelhandel erwarten, würde das nationale Zahlungssystem girocard durch internationale Anbieter ersetzt werden.
Die Hochrechnungen zeigen deutlich: Die Transaktionskosten sind ein zentraler Kostenfaktor. Bezahlen Kundinnen und Kunden mit einer internationalen Debit- oder Kreditkarte, werden im Vergleich höhere Entgelte fällig, die sich schnell aufsummieren. Gäbe es nur noch internationale Bezahllösungen, wären durchschnittliche Handelsunternehmen mit mehreren tausend Euro Mehrkosten pro Jahr konfrontiert (siehe Infografik 2). „Der Einzelhandel profitiert von einem sicheren und zuverlässigen Bezahlverfahren, welches weitverbreitet und im Wettbewerbsvergleich sehr kostengünstig ist. Für Endkundinnen und Endkunden sind das Bezahlen am Point of Sale und die Möglichkeit zum Geld abheben die wichtigsten Funktionen einer Bezahlkarte. Das bietet die girocard“, betont Oliver Hommel, Vorsitzender der Geschäftsführung der EURO Kartensysteme, Scheme Manager der girocard.
Fazit: Die girocard zahlt sich aus
Die girocard ist die beliebteste Debitkarte in Deutschland. Das zeigt neben der hohen Verbreitung auch die Akzeptanz im Handel. Pro Minute wird sie rund 11.000-mal genutzt, Tendenz steigend. Mit ihren niedrigen Entgelten und den sicheren Bezahlvorgängen ist sie nicht nur eine zeit- sondern auch kostensparende Bezahlmethode, die sich für den Handel lohnt. Um auch in Zukunft die führende Bezahlkarte zu bleiben, entwickelt die EURO Kartensysteme die girocard im Auftrag der Deutschen Kreditwirtschaft weiter und passt sie kontinuierlich an die sich stetig wandelnden Bedürfnisse und Rahmenbedingungen des Marktes an.
Weitere Informationen finden Sie hier.
1 Quelle: EHI-Studie Zahlungssysteme im Einzelhandel 2024.
2 Ebd.
3 Quelle: CFin – Research Center for Financial Services (2023): Mehrwert der girocard für den Zahlungsverkehr (n = 300 Vertreter aus dem Handel).
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