IFH und BBE

Glas, Porzellan, Keramik und Hausrat 2018 erneut rückläufig

Das GPK-Sortiment spielt in Baumärkten laut der IFH- und BBE-Studie keine besonders große Rolle. Bei Gartencentern mit ihren oft großen Boutique-Abteilungen dürfte das anders sein.
Das GPK-Sortiment spielt in Baumärkten laut der IFH- und BBE-Studie keine besonders große Rolle. Bei Gartencentern mit ihren oft großen Boutique-Abteilungen dürfte das anders sein.
10.09.2019

Der Markt für Glas, Porzellan, Keramik und Hausrat (GPK) entwickelte sich auch 2018 leicht rückläufig und erzielte ein Umsatzvolumen von 6,16 Mrd. Euro. Trotz Umsatzminus von 0,8 Prozent ist das Ergebnis für die Branche im Vergleich zum Vorjahr zufriedenstellend, meinen die Autoren des "Branchenfokus GPK/Hausrat 2019", den das IFH Köln und die BBE Handelsberatung herausgebracht haben. Das veränderte Nutzerverhalten und mangelndes Produktinteresse würden den Markt auch weiterhin gefährden, sodass die erreichten 6 Milliarden Euro durchaus akzeptabel seien.
Für Baumärkte spielt das GPK-Sortiment dieser Studie zufolge nur eine untergeordnete Rolle. Ihr Marktanteil beträgt lediglich 1,3 Prozent.
Ein Blick auf die Marktsegmentebene zeigt: Von zehn Teilmärkten liegen sechs im Plus, vier schreiben rote Zahlen. Obwohl die beiden Umsatzschwergewichte Ziergegenstände/Geschenkartikel und sonstiger Hausrat positiv ausfallen, reicht es nicht für ein Wachstum im Gesamtmarkt aus. Dafür fallen die Umsatzrückgänge bei Geschirr und Koch-/Brat-/Backgeschirr mit einem Gesamtmarktanteil von zusammen knapp 24 Prozent zu stark aus.
"Die positive demographische Entwicklung erzeugt zwar Zusatzbedarfe, trägt aber mittelfristig nicht zu einer positiven Umsatzentwicklung bei", meint Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln. "Die Grundausstattung der Haushalte mit GPK und Hausrat wird erfahrungsgemäß preiswert über Ikea oder Discounter gedeckt und macht sich in der Menge, im Wert jedoch kaum bemerkbar."
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