Das sind Ergebnisse des Konsumbarometer 2018 von Consors Finanz. Die Umfrage beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Einkaufsgewohnheiten und -wünschen der so genannten Millenials und Digital Natives, also der 18- bis 35-Jährigen in Europa. Für 57 Prozent von ihnen ist Shopping ein wahres Vergnügen. Dabei kaufen 78 Prozent gerne im Internet ein. Häufig online ordern sie aber nur bestimmte Produkte, wie etwa Bücher oder Musik. 82 Prozent möchten das Produkt vor dem Kauf sehen und anfassen, 79 Prozent wollen es ausprobieren können. Der Einkaufsbummel in der realen Welt steht also nach wie vor hoch im Kurs, folgern die Autoren der Studie.
Davon bilden auch Fachmärkte - die Studie nennt ausdrücklich das Beispiel Baumärkte - keine Ausnahme: 69 Prozent der Millenials gehen gern in Fachmärkte (in Europa insgesamt sind es 70 Prozent).
Ein weiteres Ergebnis ist gerade für den mittelständischen Handel interessant: Die Millenials mögen unabhängige Geschäfte, die sie zu 56 Prozent (Bevölkerung insgesamt: 58 Prozent) bevorzugen.
"Allerdings unterscheiden sich das Konsumverhalten und die Anforderungen, die die Millennials an Geschäfte stellen, deutlich von denen der älteren Generation", analysiert Gerd Hornbergs, CEO von Consors Finanz. So wollen die Millennials als Digital Natives etwa die Vorteile und Annehmlichkeiten, die ihnen die digitale Technik bietet, auch beim Einkauf nutzen. 66 Prozent würden gerne während ihres Einkaufs im Geschäft personalisierte Angebote in Echtzeit auf ihr Smartphone erhalten. 67 Prozent wünschen sich, über aktuelle Sonderangebote der einzelnen Abteilungen des Geschäfts in Echtzeit informiert zu werden.
Eine wichtige Rolle spielen Zeit und Zeitersparnis. 71 Prozent der Millenials wünschen sich längere Öffnungszeiten. 40 Prozent empfinden die Wartezeit an den Ladenkassen als zu lang. 83 Prozent würden ein Geschäft sogar häufiger aufsuchen, wenn sie so schnell wie möglich zahlen könnten.

