Das mediale Interesse war groß, als die Tierschutzorganisation Peta deutschen Baumärkten im Sommer 2015 vorwarf, Kleintiere unter unwürdigen Verhältnissen zu halten und zu verkaufen. Obi hatte damals schnell reagiert und angekündigt, diesen Verkauf einzustellen. Jetzt wirft Peta Deutschlands größtem Baumarktbetreiber vor, das damalige Versprechen gebrochen zu haben. Immer noch würden "in den Filialen empfindliche Tiere ... verkauft". "Nach erfolgloser Kommunikation mit dem Unternehmen kündigt Peta nun eine neue Kampagne gegen den Tierverkauf bei Obi an", so die Organisation weiter. Für Mittwoch, den 6. Juni 2018, plant Peta u. a. eine Demonstration vor der Firmenzentrale in Wermelskirchen.Fakt ist, dass die konzernabhängigen Märkte bereits seit 2011 keine Lebendtiere mehr führen. Unter den Franchisepartnern waren dies nach 2015 noch vier Partner mit insgesamt 13 Standorten, das sind genau zwei Prozent aller Obi-Märkte. Die Zentrale könne, so Obi, seinen Franchisenehmern den Verkauf von Kleintieren nicht verbieten. Man diskutiere aber mit den betreffenden Partnern, um auch hier den Ausstieg aus dem Handel mit lebenden Tieren zu erreichen. Inzwischen haben zwei der betroffenen Franchisenehmer bekannt gegeben, ihre Lebendtierabteilungen (außer Aquaristik) zwischenzeitlich geschlossen zu haben. Die Schließung dieser Abteilungen habe länger gedauert, weil die Suche nach neuen Besitzern für die Tiere etwas mehr Zeit in Anspruch genommen habe.Nach Aussagen einer Peta-Sprecherin hat sich die "Anzahl der Filialen, die Tiere verkaufen ... seit dem 2015 von Obi abgegeben Versprechen nicht verringert. Es handelt sich nach unseren Informationen derzeit um mehrere Dutzend Filialen, die Kleinsäuger, Reptilien oder Fische verkaufen."Interesse an dem Kampagnenaufruf gegen Obi von Peta? Klicken Sie einfach auf den folgenden Link:
https://www.peta.de/obi