Karl-Erivan W. Haub gilt seit dem 7. April 2018 in den Schweizer Alpen als vermisst. Seine Familie teilte Ende letzter Woche mit, dass es für den routinierten Alpinisten keine Überlebenswahrscheinlichkeit mehr gibt. Sein jüngerer Bruder führt nun die Geschäfte des Mülheimer Traditionsunternehmens in Europa und den USA weiter, zu dem unter anderem Obi gehört.
"Der Verlust unseres Bruders ist für unsere Familie eine Tragödie. Aber sie gefährdet nicht den Weiterbestand unseres Familienunternehmens", sagt Christian W. E. Haub, Geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann. Auch für ihn komme ein reines Portfolio-Management nicht in Frage, heißt es in der Mitteilung weiter. "Im Herzen sind wir Händler, und wir werden immer unternehmerisch und operativ tätig bleiben. Eine reine Verwaltung von Vermögen und Beteiligungen kann ich mir nicht vorstellen", so Haub. Auch an dem Plan, dass in einigen Jahren Vertreter der nächsten Unternehmergeneration in das mehr als 150 Jahre alte Unternehmen eintreten, hält die Familie fest.