Konkrete Ausgaben im Bau- und Gartenmarkt planen 18 Prozent der Älteren sowie 26 Prozent der Jüngeren. Letztere bauen den eigenen Haushalt oft noch auf und möchten sich eine Grundausrüstung an Heimwerkergeräten zulegen. Generationsübergreifend planen im laufenden Jahr mehr deutsche Verbraucher zu renovieren als im Vorjahr (47 Prozent, plus vier Prozentpunkte). Auch die Kaufabsichten für Heimwerker- oder Gartengeräte nehmen zu (22 Prozent, plus zwei Prozentpunkte).
Die Kaufabsichten spiegeln sich auch in den Hobbys der 50- bis 75-Jährigen wider. Manuelle Tätigkeiten (Heimwerken, Gärtnern, Dekorieren, Nähen usw.) sind beliebt. Europaweit stehen sie bei jedem Dritten (35 Prozent) mindestens einmal die Woche und jedem Fünften (18 Prozent) sogar häufiger auf der Agenda. Bei den jüngeren Generationen betätigt sich nur jeder Vierte (25 Prozent) mindestens einmal die Woche handwerklich.
Am Teilen interessiert
Für die Möglichkeiten der Share Economy ist die Generation 50+ grundsätzlich offen. 61 Prozent stehen ihr positiv gegenüber. Knapp jeder Zweite hat sich in der Vergangenheit bereits Gegenstände geliehen, statt sie zu kaufen. Der Blick in die einzelnen Produktkategorien zeigt: Die Bereitschaft zu teilen ist dann am höchsten, wenn der Besitz keinen hohen emotionalen Wert hat. Dementsprechend stehen Werkzeuge im Ranking an erster Stelle (Durchschnitt Europa: 41 Prozent, Deutschland: 40 Prozent). 62 Prozent der älteren Europäer würden Dienstleistungen mit anderen teilen. Schließlich bietet dies häufig auch die Gelegenheit zum Austausch und Fachsimpeln. So hilft beispielsweise der Rentner von nebenan beim Kinderzimmeraufbau und bringt neben seinen handwerklichen Fähigkeiten gleich das eigene Werkzeug mit, meinen die Autoren des Konsumbarometers.