Bau- und Gartenmärkte

Greenpeace fragt noch einmal nach Glyphosat

Greenpeace hat sieben Baumarktketten und Dehner nach Glyphosat-haltigen und bienengefährlichen Mitteln befragt.
Greenpeace hat sieben Baumarktketten und Dehner nach Glyphosat-haltigen und bienengefährlichen Mitteln befragt.
20.04.2016

Greenpeace hat eine weitere Abfrage zum Thema Glyphosat unter Baumärkten und Gartencentern veröffentlicht. Demnach haben nur Dehner, die Hagebau und Hellweg als einzige der großen Ketten das Unkrautvernichtungsmittel noch nicht aus dem Sortiment genommen; bei der Hagebau und Hellweg läuft gerade die Umstellung. Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace, interpretiert die Abfrageergebnisse so: "Die Proteste der Verbraucher und die politische Diskussion wirken. Die Baumärkte zeigen Verantwortung dafür, dass Gärten und Balkone von gefährlichen Giften verschont werden."
Die Abfrage ergab zudem, dass inzwischen alle Baumärkte auf die für Bienen schädlichen Pestizide mit dem zentralen Wirkstoff Thiacloprid verzichten. Hellweg will bis zum Ende des Jahres alle entsprechenden Mittel aus dem Sortiment nehmen. Mittel mit dem ebenfalls für Bienen schädlichen Neonicotinoid Acetamiprid hat bislang lediglich Hornbach aus dem Regal genommen. Die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) als bienengefährlich eingestuften und mit "B1" gekennzeichneten Produkte sind in Baumärkten nicht mehr erhältlich.
Bei der Produktion von Zierpflanzen haben jetzt alle Bau- und Gartenmärkte laut Greenpeace ihre Lieferanten angewiesen, auf sieben bienengefährdende Wirkstoffe in der Produktion zu verzichten. Als letztes Unternehmen hat sich auch Hellweg dazu verpflichtet.
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