"Respekt, wer's selber macht" ist das Motto der aktuellen Toom-Kampagne. Zumindest die Jüngeren scheinen auf die Anerkennung des Baumarktbetreibers nicht viel zu geben. Denn je jünger die Befragten, desto geringer ist das Interesse am Heimwerken: Nur noch 0,8 Prozent der Altersgruppe 14-29 greifen mehrmals pro Woche zu Bohrmaschine und Hammer (Vorjahr: 1,3). Bei den 30-49-Jährigen sind es 3,2 (Vorjahr: 3,6) und bei den Über-50-Jährigen 4,2 Prozent (Vorjahr: 4,5). Die Jüngeren bilden auch die einzige Gruppe, die einen Anstieg bei den "Nie-Heimwerkenden" verzeichnet.

Mehr Werkzeuge

DIY-Werkzeuge und Gartenbedarf sind verbreiteter als letztes Jahr: 72 Prozent der Befragten besitzen eine elektrische Bohr-/Handwerksmaschine (plus 2,4 Prozentpunkte). 1,5 Prozent planen, sich eine solche anzuschaffen. An Infos darüber sind 8,7 Prozent sehr interessiert, 41,1 Prozent gar nicht. Infos über Gartenbedarf wünschen sich 9,2 Prozent sehr, 53,3 Prozent gar nicht.

Marke oder Preis?

Gefragt, ob Marke oder Preis wichtiger sind, entschieden sich bei Heimwerkergeräten 33,9 Prozent für die Marke, 41,9 Prozent für den Preis. Beide Werte sanken im Vergleich zur Vorjahresstudie. Die Anzahl der Unschlüssigen ist gewachsen. Bei Gartengeräten achten nur 15,7 Prozent auf die Marke, 41,6 auf den Preis. 42,6 Prozent sind unentschieden. Das höchste prozentuale Markenbewusstsein erzielten übrigens Kaffee & Tee (53,4), gefolgt von LCD- und Plasma-TV-Geräten (43,6).

Wo wird eingekauft?

Und in welchem Baumarkt kaufen Konsumenten ein? Die Antworten in Prozent (aktuell/Vorjahr - Mehrfachnennungen eingeschlossen): bei Obi (25,3/25,1), Toom (11,5/9,9), Hornbach (11,4/11,1), Bauhaus (9,9/9,8), Hagebaumarkt (9,0/8,7), Globus (5,3/4,7), Hellweg (3,4/3,6), in sonstigen Baumärkten (13,7/20,5). In gar keinem Baumarkt waren 37,5 Prozent (Vorjahr: 36,1). Toom ist also klarer Aufsteiger. Respekt, wer's gut gemacht hat!
Der "Vuma Touchpoints 2016" liegen 23.090 Konsumenten-Interviews zugrunde.