Das Jahr 2010 war aus Sicht der Gartencenterbetreiber „sehr sprunghaft“. Diese Einschätzung gab Eckhard Heinemann, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Garten-Center (VDG), auf der Wintertagung des Verbandes im badischen Wiesloch ab. Auf Basis der Zahlen, die dem Verband gemeldet werden, ergibt sich nach Heinemanns Angaben für das Gesamtjahr ein Umsatz genau auf Höhe des Vorjahres. Dabei haben sich regional sehr starke Unterschiede gezeigt. Dagegen gab es „keine Unterschiede zwischen kleinen, mittleren und großen Betrieben“. Fast alle Gartencenter haben Kunden verloren, sagte Heinemann. „Aber das ist über die deutlich gestiegenen Warenkörbe wieder aufgeholt worden.“ Verantwortlich für die von Monat zu Monat und von Region zu Region sehr wechselhaften Umsatzverläufe war nach seiner Darstellung das „außergewöhnliche Wetter“ beispielsweise mit 120 Schneetagen im Nordosten und langen Regenperioden in den Sommermonaten. Dass das Gartengeschäft stark vom Witterungsverlauf abhängt, „haben wir 2010 so deutlich zu spüren bekommen wie schon lange nicht mehr“, sagte Heinemann. Dagegen habe die Konjunktur weniger Einfluss genommen. Für 2011 äußerte sich der Verbandsvorsitzende optimistisch. „Die Stimmung ist ausgesprochen gut“, sagte er. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Verbandsmitglieder. Der VDG hat nun 107 ordentliche Mitglieder – das sind sieben mehr als vor einem Jahr – mit 176 Betrieben; die Zahl der fördernden Mitglieder ist um 21 auf 159 gestiegen.