„So topfen wir die Marke um“

Seramis – allein der Name dürfte bei vielen Vertretern der Babyboomer und Generation X sowie den älteren Millennials in Deutschland ein lebhaftes Bild des rot-braunen Pflanzgranulats ins Gedächtnis rufen. Wiederum weniger bekannt ist Westland, der britische Marktführer für Erden und Substrate im Hobbygärtnerbereich, der über die deutsche Marke 2014 seinen Eintritt in den hiesigen Markt gewagt hat. Für die kommenden Jahre hat Edward Conroy, Gründer und Inhaber der Westland-Gruppe, ein klares Ziel definiert: die drei Marken Seramis, Kent & Stowe und Westland sollen neu und fest am deutschen Markt positioniert und etabliert werden.  

Sicherstellen soll das ein neues Management-Team, das seit September 2024 agiert. An dessen Spitze: Andreas Streitenfeld. Der langjährige Geschäftsführer von Campingaz mit intensivem Weber-Stephen-Hintergrund ist seit mehr als 15 Jahren in der Branche und übernimmt den Staffelstab bei Westland als Geschäftsführer DACH. Unterstützt wird er von Jan Roman Redeker, als Director Commercial & Marketing DACH, und Andreas Rödlmeier, als Sales Director DACH.

Im Rahmen seiner Planung hat Westland Deutschland noch an weiteren Stellschrauben gedreht. Während des Jahres 2024 hat das Unternehmen seine gesamte DACH-Logistik neu aufgestellt und zentralisiert – aus fünf Lägern wurde eins. Zusammen mit einem neuen ERP-System, das im Juli 2024 eingeführt wurde, sollen so die internen Prozesse optimiert werden.

Aber auch nach außen hin soll noch einiges passieren, wie Streitenfeld ankündigt. Denn für eine erfolgreiche Neupositionierung der Marken hat das Unternehmen insbesondere die Erschließung jüngerer Zielgruppen ins Auge gefasst. Das soll durch eine neue Bildsprache ermöglicht werden, die ab Frühjahr 2025 sichtbar wird. Dabei wird die Marke neu positioniert, vor allem aber weiterhin klar und deutlich wiedererkennbar sein. „Die einzigartigen Produkteigenschaften für ideales Pflanzenwachstum bleiben seit nur mehr über 35 Jahren unverändert“, betont Streitenfeld. „Damit bieten wir mit dem ‚grüne Daumen-Prinzip‘ eine ideale Basis für die Weiterentwicklung der Marke."

Diese „Evolution“, wie der Geschäftsführer es beschreibt, schlägt sich direkt im neuen Verpackungsdesign nieder. So sind etwa beim bekannten Seramis-Pflanzgranulat künftig direkt auf der Verpackung die Eigenschaften, Verbrauchervorteile, Zusammensetzung und USPs ersichtlich. Auch am POS soll sich einiges ändern – ein ausführlicher Bericht dazu folgt in einer späteren Ausgabe des diy-Fachmagazins.

Kurz: Neues Management, neue Optik, neuer Auftritt am POS. Alles, ohne den Markenkern aus den Augen zu verlieren. „So topfen wir die Marke um“, ist sich Streitenfeld sicher.