"Wir blicken voller Optimismus und Zuversicht auf unsere Unternehmensentwicklung“: Albrecht Hornbach.
"Wir blicken voller Optimismus und Zuversicht auf unsere Unternehmensentwicklung“: Albrecht Hornbach.
diy plus

Hornbach

Das Gebot der Stunde

Seine Baumärkte haben im vergangenen Jahr 1,1 Prozent weniger umgesetzt, seine Prognose bleibt vorsichtig, und dennoch ist Albrecht Hornbach voller Zuversicht: „Das ist die Chance für die Branche.“ 
diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen

Wenn ein Firmenchef ein Umsatzminus aus der Vergangenheit verkünden muss und sagt, dass er in der näheren Zukunft mit einem nur geringen Wachstum rechnet, dann sollte man nicht erwarten, dass er das bei guter Laune tut. Nicht so Albrecht Hornbach. Der Vorstandsvorsitzende der Hornbach Management AG leitete die Jahrespressekonferenz der Handelsgruppe im Mai mit den Worten ein: „Wir bei Hornbach blicken voller Optimismus und Zuversicht auf unsere Unternehmensentwicklung.“

Dabei rechnet das Unternehmen damit, dass der Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2024/2025 voraussichtlich nur leicht über dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Von einem komplexen makroökonomischen Umfeld und anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen ist die Rede.

Doch Albrecht Hornbachs tiefergehende Analyse stärkt seine Zuversicht. Er sprach von einem „Transformationsprozess, in dem sich unsere Gesellschaft befindet. Der zieht sich durch ganz Europa“ – und fördere unter anderem einen Rückzug ins Private, also auch in die zu verschönernden eigenen vier Wände. Daraus folgerte Hornbach: „Do it yourself ist das Gebot der Stunde. Das ist die Chance für die Baumarktbranche.“

Die gute Laune in der Führungsspitze der Handelsgruppe nährt sich aber auch ganz offensichtlich aus dem Blick auf den Wettbewerb und auf die ausgesprochen umsatzfördernden Jahre seit Corona. Die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende: 29. Februar 2024) hatte Hornbach ja bereits Ende März in einem Trading Update kommuniziert und nun bestätigt (s. diy 5/2024).

Demnach ist der Baumarkt­umsatz des Konzerns um 1,1 Prozent auf 5,7800 Mrd. Euro gesunken. In Deutschland sind die Umsätze um 2,6 Prozent auf 2,7879 Mrd. Euro zurückgegangen. In den übrigen europäischen Ländern, in denen Hornbach aktiv ist, gab es ein Plus von 0,3 Prozent auf 2,9921 Mrd. Euro. Der Nettoumsatz des Gesamtkonzerns ist um 1,6 Prozent auf 6,1609 Mrd. Euro gesunken. Hier schlägt sich das Minus von 9,6 Prozent der (mit einem Umsatz von 381 Mio. Euro relativ kleinen) Baustoffhandelssparte Hornbach Baustoff Union nieder.

In beiden Geschäftsfeldern – Einzelhandel und Baustoffhandel – steht Hornbach zum Teil deutlich besser da als der Wett­bewerb. So hat der BHB für 2023 ein Umsatzminus von 3,1 Prozent der Baumärkte in Deutschland…

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch