„Der Fokus liegt ganz klar auf digitalen Werkzeugen“ – diese Antwort erhält man, wenn man Marketingmanagerin Sarah Blass fragt, was es bei Sola Neues gibt. Auf dem knallroten, 140 m2 großen Stand auf der diesjährigen Internationalen Eisenwarenmesse konnten die Besucher live erleben, welche Vorteile die digitalen Varianten der Messwerkzeuge bieten. Sie seien äußerst präzise, erklärt Blass. Zudem lassen sich nahezu alle Geräte per Smartphone-App bedienen. Damit kann man beispielsweise Werte ablesen, auch wenn kein direkter Sichtkontakt zum Messwerkzeug vorhanden ist, man etwa in der Höhe etwas ausmessen oder prüfen muss. Auch für professionelle Anwender erleichtern die digitalen Helfer die Arbeit, denn man spart sich dank der direkten Übertragung der Messwerte in die App das manuelle Eintippen und ist somit schneller und benötigt auch nicht zwei Leute – in Zeiten des Fachkräftemangels ein deutliches Plus.
Mit der App Sola Measures wird das Smartphone zur Fernbedienung. Sie ist kompatibel mit den digitalen Varianten der RED-Wasserwaagen, des Neigungs- und Winkelmessers GO! Smart, des Rollbandmaßes Cito und des Laser-Entfernungsmessers Metron. Insbesondere der digitale Rollmeter sei auf Instagram gut angekommen, berichtet die Marketingexpertin. Sola setze sehr auf Social Media und man arbeite viel mit Influencern zusammen.
Ebenfalls digital, aber nicht per App steuerbar, ist der digitale Winkelmesser WMD, das neueste Produkt aus dem Hause der Österreicher. Er vereint die Funktionen eines verstellbaren Winkelmessers und eines Lineals und zeigt den Messwert digital auf dem Display an. Der WMD ist in zwei Längen verfügbar: 200 mm genügen für einfache Aufgaben und die Länge von 500 mm wurde für anspruchsvollere Projekte entwickelt.
Die Kernkompetenz des Herstellers liegt klar bei den Wasserwaagen und die Auswahl dabei ist groß. Sie zeichnen sich bei Sola durch die patentierte Focus Libelle aus, ein Lupeneffekt und eingefärbte Ränder erhöhen den Kontrast und vergrößern die Luftblase optisch um bis zu 60 Prozent. Ein fluoreszierender Leuchtbelag ermöglicht die Nutzung auch bei Dämmerlicht.
Mit einer Wasserwaage fing alles an – vor 75 Jahren. 1949 rief Ingenieur Guido Scheyer das Unternehmen ins Leben. Gemeinsam mit seinen Kollegen Sottopietra und Latzel begann er die Produktion der NT4 Neigungswasserwaage aus Holz auf dem Dachboden seines Wohnhauses. Aus den Anfangssilben ihrer Namen entstand der Markenname Sola. Die Österreicher feiern das Jubiläum in diesem Jahr mit einer Sonder-edition. Die Wasserwaagen mit speziellem Design werden als Set in zwei Längen verfügbar sein und kommen Mitte des Jahres auf den Markt.
Dies ist die Langversion des Beitrags aus der Printausgabe diy 5/2024