An einem sehr gut eingespielten Standort hat Bauaktiv Ende März zusammen mit einem neuen Franchisenehmer seinen siebten Markt eröffnet. In Ichenhausen zwischen Ulm und Augsburg gab es bislang einen Sonderpreis-Baumarkt, direkt an der viel befahrenen Durchgangsstraße und nicht weit von einem Netto-Markt. Das bedeutet nicht nur Frequenz, sondern eben auch: „Die Kunden kennen das Nahversorger-Prinzip“, freut sich Julia Ganski, die in der NBB-Zentrale als Geschäftsführerin die für die Discount-Schiene des Franchisegebers zuständige Tochtergesellschaft verantwortet.
Zeitlich dagegen war der Übergang von der alten zur neuen Nutzung des Marktes überaus sportlich. „Wir hatten gerade einmal zwei Wochen, um den Markt einzurichten“, erzählt Ganski. „Das haben wir nur geschafft, weil die Industriepartner top mitgespielt haben.“
Bei einem größeren Standort – die Macher von Bauaktiv empfehlen den Franchisenehmern Flächen von nicht mehr als 1.200 m² – wäre das wohl noch schwieriger geworden. In Ichenhausen stehen gerade einmal 650 m² zur Verfügung, was wiederum als die untere Grenze für dieses Discount-Konzept angesehen wird.
Die letzte Eröffnung liegt bereits über ein Jahr zurück. Die Erfahrungen aus Bad Nenndorf und den anderen Standorten hat Julia Ganski mit ihrem Team genutzt, das Konzept von Bauaktiv „nachzuschärfen“, wie sie sagt. So hat man sich inzwischen im Bereich der Elektrowerkzeuge ganz auf die Markte Einhell konzentriert und bietet dem Kunden eine Auswahl von 100 Geräten aus dem Bereich Garten und Werkzeug an.
Überhaupt ist mehr Marke im Sortiment als bisher. „Mit unserem Baumarkt-Discount-Konzept erfüllen wir den Nahversorgerbedarf in ländlichen Gebieten. Wir bieten unseren Kunden Qualität zu günstigen Preisen, da dürfen auch Markensortimente nicht fehlen“, sagt Ganski.
Bei den Services gelingt es Bauaktiv, einen eigenen Schlüsseldienst anzubieten. Das Regal mit Ketten und Seilen hat man jetzt direkt neben der Kasse platziert, sodass die Mitarbeiter Anfragen hier schnell bedienen können.
Generell setzt man darauf, die Sortimente der jeweiligen regionalen Wettbewerbssituation anzupassen. Zum Beispiel Schreibwaren: Wenn es am Ort keinen starken Anbieter in dieser Warengruppe gibt, wird dieses…