Ökologisch in die Zukunft

Grillen als sommerliches Freizeitvergnügen erfreut sich größter Beliebtheit und wer auf das rauchige Gefühl nicht verzichten mag, nutzt dafür nach wie vor gerne den bewährten Holzkohlegrill. Hinzu kommt, dass es in rund jedem vierten deutschen Haushalt Feuerstätten für den Winter gibt, Kaminöfen sind dabei die beliebteste Kategorie. Das zunehmende Bewusstsein für ökologisches und nachhaltiges Handeln stellt viele Verbraucher allerdings vor die Frage, wie sich Feuer, egal ob auf dem Grill oder im Kamin, umweltschonend und sicher entfachen lässt.

Alexander Häßler, Geschäftsführer der Carl Warrlich GmbH, sieht die Situation gelassen: „Von Beginn an hat die Menschheit Feuer gemacht, wir werden das auch weiterhin tun.“ Dabei ist er sich sicher, dass ökologische und nachhaltige Produkte die Zukunft sind. „Aktuell ist unser klassischer weißer Anzünder immer noch unser umsatzstärkstes Produkt. Aber man merkt: Da passiert ein Umdenken in den Köpfen der Leute“, so Häßler. Das merke man auch bei der Regierung, die mit Lieferkettengesetz und Verpackungsrichtlinien Druck auf die Unternehmen ausübt – „finde ich gut“, kommentiert der Geschäftsführer, „es muss ja ein bisschen Druck da sein, damit sich Dinge bewegen.“

Er sieht die Situation vergleichbar mit dem Verbot der Plastikstrohhalme 2021: „Anfangs dachte keiner an die zahlreichen Alternativen wie Edelstahl, Glas oder auch Nudeln. Trotzdem haben wir heute diese Auswahl. Solche Verbote können eben auch dazu anregen, innovativ zu sein.“

Für Häßler steht der Anzünder der Zukunft bereits fest: Holzwolle. Darauf habe man bei Warrlich bereits reagiert: seit April 2023 stammt die Holzwolle des Unternehmens komplett aus Eigenproduktion, Made in Germany – ein Standortbekenntnis, auf das der Hersteller großen Wert legt, wie der Geschäftsführer betont.  

Aber auch der Klassiker, der Flamax Ökoanzünder Holz mit Rapsöl, ist laut Häßler immer eine gute Wahl. Der beliebte Anzünder für Grill und Kamin ist auf Basis von Holzfasern aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Die Holzspäne werden mit natürlichem Rapsöl getränkt und garantieren so ein schnelles und einfaches Entzünden, egal, welcher Brennstoff entfacht werden soll. Zwei bis drei Würfel genügen pro Anzündvorgang, um die Flamme zum nachhaltigen Schutz der Umwelt und vor allem absolut sicher zu entzünden.  

Als weitere Neuheit präsentierte Warrlich Anzünder aus Maiskolben. Die Kolben sind ein Abfallprodukt aus der europäischen Saatgutherstellung. Sie werden getrocknet und paraffiniert.  

Egal, ob chemische oder natürliche Produkte, den Anzündermarkt sieht Häßler in keinem Fall gefährdet: „Ein Feuer auf dem Bildschirm kann einfach kein echtes Feuer ersetzen. Das ist Fakt.“