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DIY-Preise übersteigen Inflation

2022 legten die Verbraucherpreise im DIY-Bereich stärker zu als die Inflation. 
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Es war und ist das Thema in der Branche: die Inflation. Bereits seit Mitte 2021 haben die Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte – neben anderen Branchen in Deutschland – mit hohen Preisturbulenzen zu kämpfen. Wie eine Auswertung des Dähne Infodienstes nun zeigt, stiegen die Preise im DIY-Handel im vergangenen Jahr sogar noch stärker an als die Inflation. Während die allgemeinen Verbraucherpreise laut Statistischem Bundesamt 2022 um 6,9 Prozent zulegten, wuchsen die Verbraucherpreise für Güter des DIY-Handels in Deutschland im Durchschnitt um rund 8,7 Prozent.

Für die Auswertung wurde ein sogenannter DIY-Verbraucherpreisindex („DIY-VPI“) auf Grundlage 65 verschiedener Warenkategorien des Statistischen Bundesamt (Destatis) für die Jahre 1999 bis 2022 erstellt und daraus jeweils ein Mittelwert gebildet. Auffällig ist dabei, dass sich der DIY-VPI seit 2004 unterhalb der allgemeinen Inflationsrate bewegt, jedoch im Jahr 2022 das zweite Jahr in Folge stärker angestiegen ist als die allgemeine Inflation (s. Grafik). 2021 war der DIY-VPI bereits um 3,4 Prozent gestiegen, während die Inflation nur um 3,1 Prozent zulegte.

(Quelle: Dähne Infodienst)

Besonders stark sind die Verbraucherpreise 2022 laut amtlichen Zahlen für Energieprodukte wie Brennholz, Pellets oder andere feste Brennstoffe (+57,1 Prozent), Flüssiggas, Füllung eines Tankbehälters (+52,1 Prozent) und Kohlebriketts (+29,6 Prozent) gestiegen. Ebenfalls zogen die Preise für Anhänger für Kraftwagen (+16,2 Prozent), Kaminöfen (+15,5 Prozent), Tapete, Wand- oder Deckenverkleidung (+15,2 Prozent) sowie Laminat, Fertigparkett, Linoleum oder Ähnliches (+13,5 Prozent) und Gartenmöbel oder Campingmöbel (+11,9 Prozent) stark an. Am wenigsten sind die Preise 2022 im Bereich Akkuschrauber oder Akkubohrschrauber (+0,4 Prozent), Alarmmelder oder Bewegungsmelder (+0,6 Prozent), Reifen oder Schlauch für Fahrräder (+1,5 Prozent) und Schlagbohrer (+2,0 Prozent) gestiegen.

Die Zusammenstellung des Warenkorbs für den DIY-VPI ist dabei über die Jahre relativ konstant. 2022 mussten nur zwei Warenkategorien getauscht werden, da für diese keine Destatis-Werte mehr vorlagen. In den drei Vorjahren gab es beispielsweise keine Änderungen bei der Zusammenstellung. 

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(Quelle: Dähne Infodienst)
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