Hornbach bleibt expansiv, versichert der Vorstand. Zuletzt hat die Eröffnung in Leipzig für Furore gesorgt.
Hornbach bleibt expansiv, versichert der Vorstand. Zuletzt hat die Eröffnung in Leipzig für Furore gesorgt.
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Hornbach

Mittelfristig zuversichtlich

Das kalte und nasse Frühjahr und die Inflation sind auch an Hornbach nicht spurlos vorübergegangen. Aber im Trend zur energetischen Sanierung sieht der Vorstand viel Potenzial –  und bei den Profis. 
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Das Jahr 2022 war schon nicht einfach, der Start ins Jahr 2023 erst recht nicht. Das gilt auch für Hornbach, obwohl die Pfälzer im Vergleich zur Gesamtbranche in Deutschland und den jeweiligen Expansionsländern gut dastehen. Aber wie schwierig sie die ersten Monate des Geschäftsjahrs 2023/2024 (das am 1. März losging) beurteilen, wurde auf der Bilanzpressekonferenz für das abgelaufene Jahr Mitte Mai deutlich.

„Trotz inflationären Umfeldes und damit geringerer Kaufkraft ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2022/2023 gestiegen“, blickte Albrecht Hornbach zunächst einmal zurück. Wie schon in den Vorjahren sei auch dieses Geschäftsjahr von einem hohen Maß an Ungewissheit geprägt gewesen. „Ich begegne viel Unsicherheit“, sagte er.

Dennoch: Die Hornbach Baumarkt AG, also die Baumarkt-Sparte im Konzern der Hornbach Holding, hat im Geschäftsjahr 2022/2023 ihren Umsatz um 6,3 Prozent auf 5,8431 Mrd. Euro gesteigert. In Deutschland ist der DIY-Umsatz um 2,9 Prozent auf 2,8609 Mrd. Euro gewachsen, im Ausland um 9,8 Prozent auf 2,9821 Mrd. Euro. Das flächenbereinigte Wachstum der Baumärkte betrug 3,6 Prozent; in Deutschland waren es 2,4 Prozent, im Ausland 4,7 Prozent.

Klar, die Umsatzzuwächse kamen auch durch höhere Preise zustande, räumte Albrecht Hornbach ein. Aber gerade wegen der hohen Preise „hätten wir ja Umsatzrückgänge erwarten müssen“, sagte er – was nicht eingetreten ist. „Deshalb fühlen wir uns sehr geschätzt von unseren Kunden“, schlussfolgerte der CEO der Holding.

Die Zahl der Profi-Kunden bei Hornbach steigt.
Die Zahl der Profi-Kunden bei Hornbach steigt.

Wie in der Branche inzwischen üblich, legt auch Hornbach einen Vergleich zur Vor-Corona-Zeit vor. Und da ist das Wachstum beträchtlich: Flächen- und währungsbereinigt haben die Hornbach-Baumärkte um 26,4 Prozent zugelegt (in Deutschland 26,6 Prozent, im Ausland 30,3 Prozent).

So hat Hornbach im vergangenen Jahr in Deutschland und in allen internationalen Märkten im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau Marktanteile gewonnen. Im Kalenderjahr 2022 lag der Marktanteil der Hornbach-Baumärkte laut GfK in Deutschland bei 14,9 Prozent gegenüber 13,1 Prozent im Jahr 2019, in Österreich bei 17,8 Prozent (2019: 17,0 Prozent), in Tschechien bei 34,4 Prozent (2019: 33,3 Prozent), in den Niederlanden bei 26,1 Prozent (2019: 21,1Prozent) und in der Schweiz bei 13,5 Prozent (2019: 12,0 Prozent).

Aber dann kam eben das nasse, kalte und inflationsgeplagte Frühjahr. Angesichts der anhaltenden Inflations- und Produktpreisdynamik sowie der außergewöhnlich schlechten…

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