Compo hat im Frühjahr kommuniziert, dass das Unternehmen von dem Gesellschafter Kingenta Ecological Engineering Co. Ltd. an Duke Street, einen seit über 25 Jahren in Europa tätigen Investor, übergeht. „Wir sind überzeugt, mit Duke Street an unserer Seite unsere Erfolgsgeschichte weiter ausbauen zu können“, sagte Stephan Engster, Group Chief Executive Officer (CEO) von Compo, bei Bekanntgabe der Übernahme.
„Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit unseren europaweiten Partnern konnten wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich wachsen“, erklärt Engster. Daran will das Unternehmen anknüpfen und mit Duke Street weiter investieren. „Wir möchten unsere Partner und Kunden auch in Zukunft mit einer Vielzahl an Innovationen begeistern und mit Ideen zum Gärtnern inspirieren. Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit liegen längst nicht mehr unter dem Radar, sondern prägen die Ansichten, Werte und Bedürfnisse der Gesellschaft. Das trifft auch auf uns zu.“
Gemeinsam mit dem neuen Gesellschafter will Compo seinen ökologischen Fußabdruck weiter verbessern und Aktivitäten zur nachhaltigen Gestaltung des gemeinsamen Lebensraumes noch stärker in den Fokus rücken. Vor allem das ausgebaute Bio-Sortiment findet immer größeren Zuspruch, beobachtet der Anbieter. „Der eigene Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Zuhause war und ist der absolute Trend. Und genau diese Trendthemen rund um Zuhause, Garten und Rasen haben in der Gesellschaft in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und konnten durch die gesamte Branche nach vorne gebracht werden“, meint Engster.
Die besondere Position von Compo wurde dabei durch den renommierten Marketingpreis Best Brands herausgestellt: Compo zählt hier zu den Top Ten der Produktmarken in Deutschland in der Kategorie „Best Brand Overall“. „Wir sind stolz darauf, dass wir als green leader die Standards in Richtung Nachhaltigkeit setzen und unser Engagement für den Erhalt unserer Umwelt am Markt honoriert wird. Insgesamt macht unsere Branche, von den Produzenten bis zum Handelspartner, einen tollen Job und schafft für den Verbraucher und das Thema Nachhaltigkeit und Umwelt einen echten Mehrwert. Das ist eine Herausforderung, die nur gemeinsam bewältigt werden kann“, sagt Engster.
Grund genug für das Unternehmen, seinen Fokus auch in Zukunft verstärkt auf nachhaltige Produkte, Verpackungen und einen regionalen Produktionsansatz zu setzen, um gemeinsam mit seinen Partnern und dem neuen Gesellschafter die Reduzierung der CO2-Emission auch in der kommenden Saison weiter zu forcieren. Die Produkte sollen nicht nur das Gärtnern leichter machen, sondern auch gut für Umwelt und Natur sein. Mit seinem Sortiment Öko Balance bietet Compo bereits seit 2020 ein ganzheitliches Konzept für umweltfreundliche Pflanzenpflege an, bei dem sowohl die Inhaltsstoffe als auch Verpackungen aus wiederverwerteten Rohstoffen bestehen.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit werden die Compo Sana-Blumenerden erneut in den Mittelpunkt gerückt. Die bereits seit Jahren RPP-zertifizierten Erden bestehen zukünftig zu über 50 Prozent aus nachhaltigen Rohstoffen und die Verpackungen zu über 60 Prozent aus recyceltem Kunststoff, kündigt der Hersteller an.
Weiter wachsen will das Unternehmen auch mit den torffreien Compo Bio-Erden. Als Reaktion auf aktuelle Trends wird das torffreie Bio-Sortiment um neue Spezialerden erweitert. Außerdem bestehen alle Verpackungen zu über 80 Prozent aus recyceltem Kunststoff. „Verpackungen aus recycelten Materialien sind vom Markt nicht mehr wegzudenken. In der Düngemittelbranche waren wir damals die Ersten, die Flüssigdüngerbehälter zu über 90 Prozent aus Altplastik auf den Markt gebracht haben“, blickt der CEO zurück. Das hat die Jury des Deutschen Verpackungspreises bereits zwei Mal überzeugt: Das Münsteraner Unternehmen wurde 2018 und 2021 in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.
An diese Erfahrungen anknüpfend bringt das Unternehmen weitere Innovationen auf den Markt, bei denen einfache Anwendung und mehr Nachhaltigkeit von Produkt und Verpackung im Fokus stehen. „Recycling und Ressourcenschutz sind von hoher Priorität für uns. Mit unserer Begeisterung für das, was wir tun, schaffen wir es, Nachhaltigkeit und Leistung geschickt miteinander zu verknüpfen und gemeinsam, konsequent und dauerhaft nach vorne zu bringen“, meint Engster.
Im neuen Jahr muss sich das Unternehmen aber auch den Folge der Corona-Pandemie stellen: unterbrochene Lieferketten, eingeschränkte Verfügbarkeiten, Kostensteigerungen. „Durch diese Herausforderungen kommt der Planung eine neue und noch relevantere Bedeutung zu als je zuvor“, erklärt der CEO. „Dieser begegnen wir durch interne Verbesserungen und einen gemeinsamen Planungsprozess mit unseren Kunden. Um die Verfügbarkeit unserer Waren sicherzustellen, ist die zuverlässige Zusammenarbeit mit unseren verlässlichen Partnern extrem wichtig.“
Die Corona-Pandemie bringt aber auch positive Auswirkungen auf die Gartenbranche mit, die Compo für sich erkannt hat. Neben Neuprodukten, die insbesondere das große Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken, widmet sich das Unternehmen auch verstärkt den digitalen Dienstleistungen, mit denen es Partner, Händler und Kunden in Zukunft noch enger begleiten will. „Neben digitalen Ratgebern haben wir Online-Schulungen in unser Portfolio aufgenommen und werden im kommenden Jahr weitere Neuheiten vorstellen, auf die unsere Kunden gespannt sein dürfen“, freut sich Engster.
Und es gibt noch eine Neuigkeit aus dem Unternehmen: Compo ist eine langfristige Kooperation mit Reterra eingegangen, in deren Fokus die Entwicklung und Herstellung von nachhaltigen Rohstoffen und Düngemitteln sowie die Produktentwicklung aus wiederverwerteten Rohstoffen und das Thema Verpackungsrecycling stehen.
Compo…
… ist einer der führenden Anbieter von Markenartikeln für Pflanzen in Haus und Garten und im Agrarbereich mit Hauptsitz in Münster. Neben Blumenerden umfasst das Sortiment Rasensaat, Dünger sowie Produkte zur Pflanzenpflege und zum Pflanzenschutz. Gegründet wurde das Unternehmen 1956 mit der Vermarktung von Compo Sana, der ersten Blumenerde in verbraucherfreundlichen Verpackungen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 800 Mitarbeiter an über 20 Standorten europaweit und erwirtschaftet einen Umsatz im mittleren dreistelligen Millionenbereich.