Sergio Giroldi, Präsident von Edra/Ghin, auf dem DIY-Summit. Er hat sich Ende September in den Ruhestand verabschiedet.
Sergio Giroldi, Präsident von Edra/Ghin, auf dem DIY-Summit. Er hat sich Ende September in den Ruhestand verabschiedet.
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DIY-Summit

Treffen im Sturm

Boomender DIY-Markt während Corona, düsterer Ausblick auf die Zukunft: Der 2. Virtual DIY-Summit war geprägt von multiplen Krisen. 
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„Die Welt befindet sich in einer Situation, die wir so noch nie erlebt haben“, erklärte John Herbert, Geschäftsführer von Edra/Ghin, zum Auftakt des zweiten virtuellen DIY-Summit Anfang September. Der internationale Verband für den DIY-Handel hatte gemeinsam mit dem Verbandspendant auf Herstellerseite, Hima, zu der aus Köln moderierten Onlineveranstaltung geladen. Angesichts der aktuell weltweiten Krisen war der Gipfel geprägt von den Themen Inflation, Lieferschwierigkeiten, Fachkräftemangel und Rezessionssorgen. Daneben widmeten die Veranstalter dem Thema Nachhaltigkeit einen eigenen Block.

Laut Herbert nahm dieses Jahr eine Rekordzahl an Teilnehmern online teil. In seiner Einleitung vermittelte er ein optimistisches Bild der Lage: Trotz aller Widrigkeiten habe sich die Branche gut geschlagen, so Herbert. Infolge der Corona-Pandemie habe die DIY-Industrie einen Boom erlebt. Dass der weltweite DIY-Markt in den Jahren 2015 bis 2021 gewachsen ist, verdeutlichte er anhand einer Grafik, die für das zurückliegende Jahr ein Marktvolumen von 770 Mrd. Euro ausweist. Dabei bliebe der größte DIY-Markt die USA (460 Mrd. Euro), gefolgt von Europa (221 Mrd. Euro) und dem asiatisch-pazifischen Raum (64,2 Mrd. Euro).  

Weltweiter DIY Markt
(Quelle: 2nd Virtual DIY-Summit 2022)

Nicht ganz so optimistisch gab sich Sergio Giroldi, Präsident von Edra/Ghin. „Unserer Generation ist etwas Schreck­liches passiert: eine Pandemie“, sagte er. Die jetzige schwierige Zeit werde länger andauern als zunächst angenommen. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, sei die Zusammenarbeit zwischen Handel und Herstellern unerlässlich, betonte der Obi-CEO.

Hima-Präsident Reinhard Wolff sprach ähnliche Themen an. Die Welt erlebe multiple Krisen wie den Klimawandel, Covid-19 oder den Krieg in der Ukraine. Das führe zu Problemen in der Lieferkette, knappen Verfügbarkeiten und steigenden Preisen, die, so zeigte auch er sich überzeugt, noch eine ganze Weile anhalten werden. Gleichzeitig sei der DIY-Markt immer noch stark und habe eine gute Zukunft vor sich. „DIY wird gebraucht“, hob er hervor.

Wolff wandte sich an Giroldi, der Ende September den Ruhestand angetreten hat. Er habe ihre Gespräche immer als sehr inspirierend empfunden, erinnerte sich der Hima-Präsident und lobte: „Sie haben all Ihre Energie und Zeit investiert, um sich um die Branche zu kümmern. Sie sind aber auch ein Familienmensch, sind einfühlsam, warmherzig und authentisch.“

Mit einem eigenen Programm widmete sich der Summit dem Thema Klimawandel…

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