Das ist bei der Orthex Group der Fall. Der Kunststoffspezialist aus Finnland ist Marktführer im nordischen Markt. Das hat seinen Grund nicht zuletzt darin, dass das Unternehmen schon frühzeitig in das Thema Bio- und Recycling-Rohstoffe investiert hat. Damit will es jetzt auf dem europäischen und insbesondere dem deutschen DIY-Markt punkten.
"Nachhaltigkeit ist ein essenzieller Bestandteil der Unternehmenskultur und der Strategie der Orthex Group", unterstreicht CEO Alexander Rosenlew. Das hört sich fast ein bisschen bescheiden an, wenn man die Fakten kennt: Das 1916 gegründete Unternehmen setzt bereits seit den 1990er Jahren Recyclingmaterial ein. Im Jahr 2020 werden Produkte aus recyceltem oder bio-basiertem Material 20 Prozent der Produktion ausmachen - bei mehr als 22 Mio. Artikeln, die die drei Werke in Schweden und Finnland jährlich verlassen.
"Wir stellen mehr als 90 Prozent unserer Produkte selbst her", betont Rosenlew. "So können wir Qualität und Sicherheit gewährleisten." Konkret heißt das zum Beispiel, dass man eine Garantie von zehn Jahren gibt.
Das heißt außerdem, dass Nachhaltigkeit auch in den Produktionsabläufen groß geschrieben wird: Das Werk in Schweden wird komplett aus der Abwärme des Maschinenparks beheizt - bei minus 20 Grad Außentemperatur, die es dort schon mal geben kann.
In der Rolle als Vorreiter sieht sich die Orthex Group nicht zuletzt deswegen, weil sie kein kleiner Player ist. Mit rund 300 Mitarbeitern erwirtschaftet sie einen Jahresumsatz von mehr als 60 Mio. Euro und beliefert Kunden in mehr als 40 Ländern.