Toni Garrn zeigte sich beeindruckt vom Projekt Made 51 MADE 51. Die Initiative des UNHCR präsentierte  Wohndekor und Modeartikel – alles handgearbeitet von geflüchteten Kunsthandwerkern
Toni Garrn zeigte sich beeindruckt vom Projekt Made 51 MADE 51. Die Initiative des UNHCR präsentierte Wohndekor und Modeartikel – alles handgearbeitet von geflüchteten Kunsthandwerkern
diy plus

Ambiente

Toni trotzte Corona und Sabine

Das Virus und der Sturm haben der Ambiente 2020 arg zu­gesetzt. Aber ihre Bilanz darauf zu reduzieren, wird ihr nicht gerecht. Sie hat sich als Leitmesse bewährt und nicht zuletzt nachhaltig und fair produzierten Konsumartikeln eine Bühne geboten.
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Die Ambiente in Frankfurt Anfang Februar hat die Auswirkungen des Coranavirus und des Sturmtiefs Sabine zu spüren bekommen. Zur Erinnerung: Das Virus war noch nicht in Europa angekommen, die Aufregung darüber schon. Und als der Sturm aufzog, hat die Bahn ihre Züge angehalten. Auch Flugzeuge blieben in ganz Europa auf dem Boden.
Die Folge für die Ambiente: Die Zahl der Besucher ist auf rund 108.000 eingesackt; vor einem Jahr waren 136.081 Einkäufer gekommen.
Der Geschäftstätigkeit in den Hallen habe das weniger Abbruch getan als erwartet, hält die Messegesellschaft fest, die auf dieser Weltleitmesse der Konsumgüterindustrie eine rege Ordertätigkeit beobachtet hat. Dennoch: Aussteller zeigten sich auch im Gespräch mit diy enttäuscht von starker Verunsicherung seitens der Besucher. Im Klartext: Große Handelsgruppen auch aus dem DIY-Bereich hatten ihren Einkäufern Reiseverbot erteilt.
"Zwei solche Ereignisse zu einer Messe muss eine Veranstaltung erst einmal verkraften", sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. "Aber unsere Aussteller wussten die Situation einzuschätzen. Und die Messebesucher brachten eine positive Stimmung und Orderlust mit nach Frankfurt", so der Messemacher weiter.
Die Bilanz auf der Ausstellerseite: 4.635 Aussteller haben sich angemeldet, 35 mehr als vor einem Jahr. Auch die Bruttoausstellungsfläche ist um 1,5 Prozent gewachsen. Allerdings gingen wegen des Coronavirus 37 kurzfristige Absagen aus China ein, was weniger als 5 Prozent der chinesischen Aussteller entsprach.
Die Ambiente gilt als die internationale Leitmesse und weltweite Nummer eins für Produkte rund um den gedeckten Tisch, Küche und Hausrat, Einrichtungs- und Dekorationsaccessoires, Wohnkonzepte, Geschenkartikel sowie Schmuck und modische Accessoires und wird deshalb oft auch einfach "The Show" genannt. Gewachsen ist sie in diesem Jahr insbesondere im Bereich Dining. Wie auf anderen Messen spielte das Thema Nachhaltigkeit - ein Beispiel wären Kunststoffprodukte aus Recyclingmaterial - eine unübersehbar wichtige Rolle.
Daneben gewinnt das von der Messe schon seit Langem gespielte Thema der ethischen Nachhaltigkeit weiter an Sichtbarkeit - Stichwort "Ethical Style Guide". In diesem Jahr bekam es außerdem etwas vom Glamour-Faktor ab, den die Messe Frankfurt regelmäßig auf die Fläche zu…
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