Und, wie lief das erste Halbjahr für den rund 2.200 m² großen Markt? Gertjo Janssen zeigt sich äußerst zufrieden: "Wir haben an diesem Standort ein Umsatzplus von 27 Prozent erzielt. Und das in einem Markt, der ja bisher auch schon zu den Erfolgreichsten zählte." Janssen ist anzumerken, dass er sichtlich stolz ist, kein Wunder, geht er doch mit der Neuausrichtung von Hubo ein hohes Risiko ein. Das müsse aber sein, betont er im Gespräch. Denn der Wandel und der Veränderungsdruck, die auch die niederländische Baumarktszene erfasst haben, seien einfach zu stark, als dass dies ein Franchisebetreiber wie DGN Retail einfach so wegdrücken könne.
DGN Retail (= Doe-het-zelf Groep Nederland, Do-it-Yourself-Gruppe Niederlande), die sich mit ihren rund 230 Standorten (über 160 Hubos und noch rund 60 Multimates) als die größte Dienstleistungsagentur für unabhängige Baumarktbetreiber in den Niederlanden versteht, gehört ihrerseits seit Oktober 2014 der Mehrbranchenverbundgruppe Euretco, die wiederum eine 100%-ige Tochtergesellschaft der EK-Servicegroup aus Bielefeld ist. Damals betrieb DGN Retail sogar drei Baumarktformate, doch von Fixet hat man sich im Laufe der Übernahme durch Euretco bereits 2015 endgültig verabschiedet, jetzt folgt Multimate nach.
Die Konzentration auf eine Marke und ein Format, die radikale Neuausrichtung im Sortiment, die Fixierung auf Kernkundengruppen, die Neuaufstellung im Management sowie eine neue Unternehmensphilosophie sind tiefgehende Brüche für ein Baumarktformat, das bisher manches Mal eher behäbig, manches Mal aber auch etwas sprunghaft agiert hat. Hubo - der Name ist eine Abkürzung für "Houthandel Utrecht Bedrijven Organisatie" - mag zwar der…